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Diagnose „Burnout“ – Wege aus der Stressfalle

Wenn „Burnout“ nicht etwas Negatives bezeichnen würde, könnte man es beinahe schon Modewort nennen. Burnout zieht seine Kreise und die ersten Warnungen sind zu vernehmen, die Burnout sogar bei den Kleinsten auf der Schulbank erkennen wollen. Tatsache ist, dass Burnout vor allem, aber eben nicht nur, am Arbeitsplatz zu finden ist. Sinnbildlich ausgebrannt kann auch eine Mutter beim Balance-Akt zwischen Familie, Haushalt und Karriere sein, oder der Sportler, der einfach nur ein wenig fitter werden möchte.

So unterschiedlich die Betroffenen sind, so unterschiedlich ist das Krankheitsbild selbst. Denn es herrscht keine Einigkeit darüber, was genau Burnout ist bzw. welche Symptome bei den jeweiligen Patienten verlässlich Burnout anzeigen. Entsprechend schwierig kann es für an Burnout leidende Menschen sein, überhaupt ihr Betroffensein zu erkennen. Die Krankenkassen führen darüber hinaus Burnout nicht als Krankheitsbild – obwohl oder gerade weil die Dunkelziffer astronomisch sein könnte. Burnout gilt bei manchen Experten nämlich bereits als Volkskrankheit.

Auch wenn unser Zeitalter als rasant und schnelllebig empfunden wird, ist das grundsätzliche Problem von Überforderung und daraus folgendem Stress kein exklusives Phänomen der Moderne. Erstmalig genauer dokumentiert wurde Burnout während der industriellen Revolution, als der Lebens- und Arbeitsalltag schlagartig an Geschwindigkeit zunahm – auch wenn noch nicht unter dem heutigen Namen „Burnout“.

Viele Wege führen zu Burnout

Die Ursache liegt unter anderem in den vielen Ausprägungen der Krankheit. Sie können bei jedem Menschen anders ausfallen und damit leider unerkannt bleiben, selbst wenn ein Fall von Burnout im sozialen Umfeld bekannt ist. Klassische Symptome wie Müdigkeit und Antriebslosigkeit sind andererseits so unpräzise und schwierig abzugrenzen, dass sie unter Umständen als ernste Anzeichen überhaupt nicht wahrgenommen werden. Das nähere Umfeld ist daher eine ausgesprochen wichtige Hilfe bei der Diagnose an Betroffenen.

Quelle: Pixabay
Quelle: Pixabay

Nicht immer sorgen äußere Einflüsse für den Stress, der letztlich zu Burnout führen kann. Die eigenen Ansprüche, der Wunsch nach Wohlstand oder Aufstieg, die Finanzierung einer Familie oder von kostspieligen Träumen sind Faktoren, die Menschen dazu anspornen, über ihre Grenzen zu gehen. Oftmals kommen die Ansprüche gar nicht mal aus den Betroffenen selbst, sondern sie versuchen nur mehr oder weniger realen Erwartungen ihres Umfelds zu entsprechen: der Familie, dem Partner oder den Freunden.

Obwohl wir heutzutage rein theoretisch so viel über unsere Zeit bestimmen können wie noch nie, schleicht sich Leistungsdruck selbst in die Freizeitplanung ein. Dabei sollte die Freizeit schon dem Wort nach freie Zeit bieten.

Cover des E-Books - Quelle: Hannoversche Lebensversicherung AG
Cover des E-Books – Quelle: Hannoversche Lebensversicherung AG

Faul auf der Haut zu liegen, ist für viele Menschen längst keine Option mehr: anstatt die Seele baumeln zu lassen, müssen in der Freizeit Aktivitäten eingeplant werden. Die Folge: Sport, Lesen, Urlaub, Entspannung – alles muss aufgrund der knappen Zeit effektiv sein, sonst „lohnt“ es sich nicht.

Ein E-Book als praktische Hilfe

Natürlich gehört die Behandlung von Burnout in professionelle medizinische Hände. Aber wenn Sie bei sich selbst oder einem Menschen in ihrem Umfeld Burnout befürchten, der Burnout bereits offen zutage tritt oder wenn Sie präventiv Informationen sammeln möchten, dann sind Sie mit dem E-Book „Krank im Job: Burnout und die Folgen“ von Sandra Waeldin und Dominic Vogt bestens beraten. Die beiden Autoren führen hervorragend in das Thema ein, indem Sie die historischen Ursprünge, die medizinischen Ursachen und Symptome von Burnout eingängig erklären. Für den praktischen Umgang liefern sie viele Hinweise und Ratschläge, die kaum eine Frage offen lassen.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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