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Bilfinger Berger setzt Expertenkommission ein

Mannheim. Nach den angeblichen Unregelmäßigkeiten beim U-Bahn-Bau in Köln und Düsseldorf will der an den Projekten beteiligte Mannheimer Baukonzern Bilfinger Berger sein Qualitätsmanagement verbessern. Der Vorstand habe eine Expertenkommission eingesetzt, um «mögliche Schwachstellen» bei der Qualitätskontrolle vor Ort aufzudecken und zu beseitigen, sagte Konzernchef Herbert Bodner am Montag in Mannheim. «Wir sind dabei, umfassend und schonungslos aufzuklären», betonte er.

Die Vorgänge der vergangenen Wochen hätten ihn «betroffen» gemacht, betonte Bodner. Man müsse davon ausgehen, dass «langjährige, ordentlich bezahlte Mitarbeiter vorsätzlich technische Unterlagen gefälscht haben». Dabei geht es um den Verdacht, dass Vermessungsprotokolle für den Aushub von Schlitzwänden manipuliert wurden. Zudem sollen in einzelnen Fällen sogenannte Schubhaken nicht in der erforderlichen Anzahl eingebaut worden sein.

Dieses persönliche Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter werde nicht geduldet, betonte Bodner. Der Konzern habe bereits die arbeitsrechtlichen Konsequenzen gezogen. Bilfinger Berger habe vier Mitarbeiter von ihren Aufgaben entbunden und einen Mitarbeiter gekündigt, sagte Bodner.

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