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Onlinehandel sorgt für steigende Umsätze im Einzelhandel

Den Einzelhandelsunternehmen in Deutschland geht es gut. Allein im September 2015 konnten sie ihre Umsätze im Schnitt um mehr als drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Den größten Anteil daran hat der Onlinehandel.

Bereits vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts kann der deutsche Einzelhandel positive Bilanz ziehen. Laut Statistischem Bundesamt konnten Einzelhandelsunternehmen allein im September 2015 ein Umsatzplus von 3,4 Prozent (preisgereinigt) im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Dabei konnte insbesondere der Internet- und Versandhandel mit einem Umsatzplus von knapp 8,6 Prozent (im Vorjahresvergleich) überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielen – wie schon in den vorangegangenen Monaten. Detaillierte Informationen gibt eine Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes, die man hier als PDF einsehen kann.

Der Onlinehandel in Deutschland boomt also nach wie vor. Und mit dem Beginn des Weihnachts-Shoppings werden Onlineshops wie vangraaf.com, der u. a. die Mode der Marke Wellensteyn führt, oder mediamarkt.de, wo auch zur Weihnachtszeit wieder viele Angebote zu erwarten sind, wohl noch mehr kauffreudige Kundschaft verzeichnen. Denn insbesondere mit dem Weihnachtsgeschäft erzielen Onlinehändler die stärksten Umsätze des Jahres. Laut “Adobe Digital Index 2015 Holiday Shopping Prediction Report” liegt Deutschland mit einem prognostizierten Umsatz von insgesamt 21,7 Milliarden Euro auf Platz zwei im europaweiten Vergleich. Dabei erweist sich der 7. November als der lukrativste Tag im Weihnachtsgeschäft für deutsche Onlinehändler. Voraussichtlich 503 Millionen Euro werden an diesem Tag umgesetzt.

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Im Vergleich zum Einkaufen im Ladengeschäft wissen die Kunden beim Onlineshopping offenbar manche Vorteile zu schätzen. Laut der Studie schätzen rund 59 Prozent der Konsumenten vor allem die Produktvielfalt der Webshops. Die große Anzahl an Onlineshops bietet Verbrauchern zudem die Gelegenheit, den Anbieter mit den für sie besten Konditionen auszuwählen. Niedrige Preise sind dem Report zufolge 40 Prozent der Verbraucher wichtig – und damit stechen Onlineshops zweifelsohne viele Fachgeschäfte aus. Jeder dritte Deutsche gibt unter anderem auch als Grund für das Einkaufen via Internet an, dass einem dabei das Gedränge in den Einkaufszentren erspart bleiben würde.

Laut einer Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young will jeder Bundesbürger in diesem Jahr durchschnittlich 259 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Das sind ganze 18 Prozent mehr Geld als im Vorjahr. Die große Konsumbereitschaft sei auf die steigende Beschäftigung und die vergleichsweise hohen Reallöhne zurückzuführen. Laut Umfrage sind es insbesondere Frauen, die auch höhere Beträge für Weihnachtsgeschenke in die Hand nehmen wollen. Besonders beliebt seien bei ihnen Bücher und Gutscheine. Männer dagegen verschenken mit Vorliebe Unterhaltungselektronik. So oder so darf sich sowohl der Einzel- als auch der Onlinehandel in diesem Jahr über hohe Umsätze im Weihnachtsgeschäft freuen.


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