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Internationale Pflanzenmesse in Essen präsentiert 1500 Aussteller

Essen. Einen Ausblick auf die kommende Gartensaison sowie die Trends bei Blumen und Pflanzen gibt ab Dienstag (26. Januar) die Internationale Pflanzenmesse (IPM) in Essen. Mit über 1500 Ausstellern aus 43 Ländern konnte in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung erreicht werden, wie die Messe Essen am Montag mitteilte. Erstmals dabei sind Aussteller aus Äthiopien, Südafrika und Indien. Zu der viertägigen Fachmesse wird auch Prinzessin Benedikte von Dänemark erwartet, die zur Eröffnung ein Grußwort halten soll. Zudem wird Bundeslandwirtschaftsminister Ilse Aigner (CSU) die Messe besuchen.

Die viertägige Veranstaltung gilt als weltweit bedeutendste Fachmesse ihrer Art. Mehr als die Hälfte der Aussteller kommt aus dem Ausland. Zu sehen sind unter anderem Topfpflanzen, Schnittblumen, Hydrokulturen, aber auch Erden, Torfe und Substrate. Zudem werden auch Transport- und Nutzfahrzeuge, Maschinen und Geräte sowie Möglichkeiten der alternativen Energieerzeugung vorgestellt. Rund 60 000 Besucher werden erwartet.

Nach Angaben des Präsidenten des Zentralverbandes Gartenbau, Heinz Herker, ist der Markt für Blumen und Pflanzen trotz der Wirtschaftskrise in Deutschland «relativ stabil» geblieben. Derzeit setze der anhaltende Winter den Unternehmen aber zu. Zudem stehe die Branche vor einem «Strukturwandel». So sinke die Zahl der Unternehmen, dafür würden die Betriebe immer größer. Die Konkurrenz des Pflanzen- und Blumenverkaufs durch Supermärkte liege bei einem Marktanteil von konstant etwa 25 Prozent.

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Laut der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle GmbH (ZMP) wurden 2008 in Deutschland für Blumen und Pflanzen rund 8,96 Milliarden Euro ausgegeben. Das entsprach einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund 109 Euro. Für das vergangene Jahr wird mit einem Marktvolumen von 8,53 Milliarden Euro und einem Pro-Kopf-Verbrauch von etwa 104 Euro gerechnet. Nach Angaben der Branchenverbände gibt es derzeit aber noch keine offiziellen Zahlen dazu.

Deutschland war auch 2008 nach Angaben der Agrarmarkt Informationsgesellschaft mbH (AMI) weltweit einer der größten Importeure von Schnittblumen. Die importierten Schnittblumen hatten einen Wert von fast 1,17 Milliarden Euro. Wichtigstes Lieferland waren die Niederlande mit einem Anteil von etwa 90 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgten Italien, Kenia und Ecuador. Der Anteil der Schnittblumen aus heimischer Produktion liegt laut der letzten Schätzung von 2005 bei 19 Prozent.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gab es 2008 in Deutschland rund 8600 Betriebe mit Flächen zum Zierpflanzenanbau. Im Garten- und Landschaftsbau wurden 14 460 Betriebe gezählt.

(Quelle: Veranstalter in Mitteilungen und auf Pressekonferenz)

ddp.djn/mbo/rab

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