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Abwrackprämie beschert Reifenhändlern Umsatzplus

Bonn. Der Reifenhandel hat dank Abwrackprämie und winterlicher Witterung 2009 wesentlich mehr Pkw-Winterreifen verkauft als erwartet. «Deutlich gestiegene Neuzulassungszahlen und das anhaltende Winterwetter beflügelten den Absatz um gut elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr», teilte der geschäftsführende Vorsitzende des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV), Peter Hülzer am Montag in Bonn mit.

Sehe man allerdings von diesem Nachfrageplus ab, sei das Konsumklima im Bereich Pkw-Reifen seit geraumer Zeit eher mau. Die durchschnittliche Fahrleistung pro Pkw sei wegen der hohen Mobilitätskosten gesunken. Um Geld zu sparen, würden die Reifen länger genutzt oder Winterreifen auch im Sommer gefahren. Zudem hätten moderne Reifen aufgrund der ständigen Produktentwicklung eine höhere Laufleistung als früher. Dies alles habe dazu geführt, dass der Reifenfachhandel im vergangenen Geschäftsjahr gut fünf Prozent weniger Pkw-Sommerreifen verkauft habe als im Jahr zuvor.

BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler rechnete für dieses Jahr damit, dass nach Wegfall des Sondereffektes sich die Branche in der Produktgruppe Pkw-Reifen wahrscheinlich auf Absatzrückgänge zwischen fünf und sechs Prozent werde einstellen müssen. Dagegen sei in den Segmenten Lkw-Reifen ein etwa fünfprozentiges Plus möglich, weil die derzeit vorliegenden wirtschaftlichen Rahmendaten auf eine leichte Stabilisierung der Konjunktur hinwiesen.

ARKM.marketing
     


ddp.djn/nom/mbr

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