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ETF Securities Marktausblick 2016

MÜNCHEN – ETF Securities, ein weltweit führender unabhängiger Anbieter von Exchange Traded Products (ETPs), erwartet, dass der US-Dollar ähnliche Verhaltensmuster wie in der Vergangenheit aufzeigen wird. Im ersten Quartal 2016 sollte der Beginn einer Abwertung zu beobachten sein.

James Butterfill, Head of Research and Investment Strategy bei ETF Securities - Quelle: Yield Public Relations Deutschland GmbH
James Butterfill, Head of Research and Investment Strategy bei ETF Securities – Quelle: Yield Public Relations Deutschland GmbH

Dieses Szenario stellt die Weichen für viele weitere Assetklassen: Internationale Aktien werden die US-Börsen voraussichtlich outperformen und die Stimmung gegenüber den Emerging Markets sollte sich verbessern. Weiters sollten die Rohstoffpreise wieder anziehen.

James Butterfill, Head of Research and Investment Strategy bei ETF Securities, kommentiert: „Die Zinsen in den Vereinigten Staaten werden steigen, allerdings waren die Aktivitäten der Federal Reserve (Fed) noch nie so ausgedehnt wie heute, weshalb die meisten Assetklassen während des Straffungsprozesses in unbekannten Gewässern segeln werden. Analysen von ETF Securities zu früheren Zinserhöhungszyklen der Fed legen nahe, dass – im Gegensatz zur allgemeinen Annahme – ein Sell-Off des US-Dollars einsetzen könnte.“

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Außerdem besteht das Risiko, dass die Zentralbanken strategische Fehler begehen könnten. Wäre das der Fall, könnte die Inflation schneller zurückkehren, als die nominellen Renditen der Staatsanleihen steigen. Als Folge würde die Stärke des Dollars schnell schwinden. Die Modelle von ETF Securities deuten darauf hin, dass es in einem solchen Umfeld positive Überraschungen beim Goldpreis geben könnte. Staatsanleihen haben wiederum eine Blase gebildet, die Grenzlinie zwischen der Rolle von Bonds als Anlageklasse und einem politischen Instrument war allerdings noch nie so unscharf wie heute. Die sich verändernde Dynamik der Anleihenmärkte macht es dabei schwierig vorherzusagen, ob der Ausverkauf so aggressiv ausfallen wird wie 1994, als die Renditen innerhalb von 12 Monaten um 3 % zulegten, oder ob wir einen moderateren Anstieg von durchschnittlich 1 % sehen werden, wie das in anderen Zinserhöhungszyklen der Fall war.

Comeback der Rohstoffe

Bei den Rohstoffen gibt es erste Signale für Störungen der Angebotsseite quer durch fast alle Commodity-Märkte. Die jüngsten Preisrückgänge werden wahrscheinlich dazu führen, dass die bereits jetzt scharfen Einschnitte bei den Ausgaben noch weiter ausgedehnt werden. Zu bedenken ist, dass Angebotsdefizite etwa zwei Jahre, nachdem das Ausgabenwachstum seinen Tiefpunkt erreicht hat, zu Tage treten. Die lange Periode des Rohstoff-Überangebots sollte demzufolge zu Ende gehen. Die historisch niedrigen Margen im Minensektor sollten weiters als Katalysator wirken, um die Ressourcenförderung zu rationalisieren. Nachdem die Stimmung der Investoren gegenüber Rohstoffen sich nahe an einem Zehnjahres-Tiefpunkt bewegt, könnte jede Änderung der Positionierung einen steilen Rebound der Rohstoff-Preise auslösen.

Obwohl Rohstoffe in den vergangenen fünf Jahren viel Gegenwind erfahren hatten, sind sie nach wie vor für ein gut diversifiziertes Portfolio unverzichtbar. Analysen von ETF Securities zeigen, dass sowohl in typischen „ausgewogenen“ als auch „Wachstums“ Portfolios ein Rohstoffanteil von 10 % nicht nur die Performance verbessert, sondern auch die Zeit bis zum Erreichen vorhergehender Höchststände reduziert. So erfüllen Rohstoffe ihre Aufgabe als Instrument der Diversifikation.

Quelle: Yield Public Relations Deutschland GmbH

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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