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Sky Deutschland bleibt bei Kundenzuwachs hinter Erwartungen

Unterföhring. Der Bezahlsender Sky Deutschland ist im Auftaktquartal 2010 beim Kundenzuwachs deutlich hinter seinen eigenen Zielen geblieben und könnte nun im Jahresverlauf seine Prognose kappen. Netto sei lediglich ein Zuwachs von 1000 Abonnenten verbucht worden, wie das MDAX-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Für das Ziel von 2,8 Millionen bis 3 Millionen Abonnenten im Startquartal 2011 wäre allerdings bis dahin ein durchschnittliches Plus von 66 000 zahlenden Kunden je Quartal erforderlich.

Zugleich blieb der Sender auch beim durchschnittlichen Umsatz je Kunde trotz eines leichten Anstiegs auf 28,85 Euro hinter den eigenen Erwartungen zurück. Etwas eindämmen konnte Sky im Startquartal die Kündigungen der Bestandskunden.

Vorstandschef Brian Sullivan bestätigte die bisherige Prognose des Unternehmens für 2010 und 2011. Zugleich wies er aber darauf hin, dass er im Laufe des Jahres einen klareren Ausblick geben werde. Sky sei noch an einem frühen Punkt bei der Durchsetzung des neuen Angebots. Zudem sei das Bezahlfernsehen stark von saisonalen Effekten geprägt.

Hoffnungen setzt Sullivan unter anderem in neue Verbreitungswege wie das iPad von Apple, auf dem künftig die Bezahlsender zu sehen sein sollen. Nutzer sollen dabei auch unterwegs auf das Sky-Programm zugreifen können.

Im ersten Jahresviertel blieb Sky den Angaben zufolge erneut in den roten Zahlen. Zwar habe der Umsatz leicht auf 234,7 Millionen Euro zugelegt, doch sei das Defizit von 80 Millionen auf 97 Millionen Euro gestiegen. Gründe seien höhere Kosten für die Fußball-Bundesliga sowie Marketing und Vertrieb, hieß es.

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