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EU will Browser-Streit mit Microsoft bis Jahresende beilegen

Brüssel. Die EU-Kommission will den Browser-Streit mit dem US-Softwarekonzern Microsoft noch im laufenden Jahr beilegen. Die Kommission hoffe, die kartellrechtliche Auseinandersetzung «vor Jahresfrist» beenden zu können, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes am Mittwoch.

Zuvor hatte die Kommission mitgeteilt, ab Freitag die Meinung der betroffenen Kunden, Wettbewerber und Computerhersteller einzuholen. Sie hätten dann einen Monat Zeit, sich zu verbesserten Vorschlägen des Unternehmens zur Einbindung seines Browsers Internet Explorer in das Betriebssystem Windows zu äußern. Microsoft zeigte sich von der angekündigten Befragung erfreut. Man sehe darin einen signifikanten Schritt in Richtung eines Endes der jahrzehntelangen Wettbewerbsbedenken in Europa, teilte der Konzern mit.

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Die EU-Kommission hatte in der langanhaltenden Auseinandersetzung Bedenken geäußert, Microsoft missbrauche seine Marktmacht bei Windows, um dem eigenen Internetbrowser die Marktführung zu sichern. Darauf hatte Microsoft mit Zugeständnissen reagiert. Den verbesserten Vorschlägen zufolge soll im europäischen Wirtschaftsraum fünf Jahre lang den Nutzern der Betriebssysteme Windows XP, Windows Vista und dem künftigen Windows 7 die Auswahl zwischen mehreren Browsern ermöglicht werden.

(DDP)

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