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Dekra: Fehlzeiten kosten EU-Unternehmen 200 Milliarden

Arbeitsschutz könnte Produktivitätsverluste vermindern

Stuttgart/Brüssel (dapd). Europäische Unternehmen könnten nach Einschätzung der Dekra in Milliardenhöhe von einem verbesserten Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeiter profitieren. Durch Fehlzeiten entstünden EU-weit jährlich Produktivitäts-Verluste in Höhe von 200 Milliarden Euro, hieß es in einer Mitteilung der Stuttgarter Prüf-Gesellschaft vom Donnerstag. Viele Führungskräfte erkennen danach den wirtschaftlichen Nutzen des Gesundheitsschutzes nicht.

Für ihr Internationales Arbeitssicherheits-Barometer 2011 befragte die Dekra in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Polen und Spanien 1.800 Unternehmen online befragt. Danach haben etwa ein Drittel der Unternehmen im EU-Durchschnitt keine Ziele für den Arbeits- und Gesundheitsschutz definiert.

“Schon kleine Verbesserungen können dazu beitragen, dass die Unternehmen große Produktivitätsreserven ausschöpfen”, sagt Sebastian Bartels, Experte bei der Dekra. Offenbar erreichten viele Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes die Mitarbeiter nicht. “Dabei wäre das Management in der Verantwortung, diese Führungsaufgabe wahrzunehmen und die richtigen Maßnahmen einzuleiten”, erläutert er.

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Die Studie habe aber auch deutlich gemacht, dass in der EU immer noch ein Vorschriften-Dschungel herrsche, der Fortschritte im Arbeits- und Gesundheitsschutz bremse und Unternehmen behindere. Eine Vereinheitlichung sei für international tätige Firmen wichtig.

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