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Bauernpräsident sieht Landwirtschaft im Aufwind

Passau. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, bewertet die Lage der Landwirtschaft optimistisch. «Wir spüren, dass es wieder aufwärts geht», sagte Sonnleitner der «Passauer Neuen Presse» (Montagausgabe) laut Vorabbericht. So liefen die Agrarexporte wieder besser und auch im Binnenland entwickle sich die Nachfrage positiv.

Dennoch bleibe die finanzielle Situation vieler Betriebe schwierig, schränkte Sonnleitner ein. «Nachfrage und Preise steigen erst seit einigen Monaten. Die Frage ist, wie nachhaltig dies ist», sagte er.

Sonnleitner kritisierte die Sparpläne der Bundesregierung. «Zum Beispiel werden die Gelder für die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz, mit denen Investitionen gefördert werden, stark heruntergefahren», monierte er. Grundsätzlich aber habe die Bundesregierung die Bauern fair behandelt. So seien die Steuern auf Argardiesel nicht erhöht worden.

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Sonnleitner forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) auf, Kürzungen des Agrarbudgets in Brüssel zu verhindern. «Wir wollen auch für die Zukunft eine solide Grundlage für die zahlreichen Aufgaben unserer leistungsfähigen Landwirtschaft in Europa», sagte der Bauernpräsident. Außerdem müsse in der Agrarpolitik der EU Wettbewerbsgleichheit hergestellt werden. Deutschland habe die Agrarreform von 2003 vollem Umfang umgesetzt, andere EU-Staaten bisher noch nicht. «Solche Wettbewerbsverzerrungen in einem Binnenmarkt, wie es die EU ist, müssen endlich abgestellt werden», forderte er.

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