Düsseldorf (dapd). An den nordrhein-westfälischen Flughäfen drohen erneut Streiks. Im Tarifkonflikt des Wach- und Sicherheitsgewerbes für NRW wurde ein Sondierungsgespräch am Donnerstag ohne Ergebnis abgebrochen. Damit seien weitere Streiks des privaten Sicherheitspersonals an Flughäfen und anderen Einrichtungen wahrscheinlich, erklärte die Gewerkschaft ver.di in Düsseldorf. Zusammen mit den Kollegen in Hamburg, die ebenfalls im Tarifstreit sind, würden nun “flexible Aktionen” koordiniert.
Die Arbeitnehmerseite fordert für die 34.000 Beschäftigten in NRW eine Erhöhung des Brutto-Stundenlohns zwischen 2,50 und 2,65 Euro. Nach Angaben von ver.di bietet der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft dagegen nur 40 Cent mehr auf den bisherigen Stundenlohn von 8,23 Euro. Die Beschäftigten wollten “endlich heraus aus dem Niedriglohnsektor”, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Andrea Becker. Bislang seien die Arbeitgeber nicht über Denkmodelle hinaus gekommen.
Ende Januar hatte ein über zwei Tage dauernder Streik an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn zu erheblichen Behinderungen und Verzögerungen des Flugverkehrs geführt.
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