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Sharing Economy: Wenn aus Haben Teilhaben wird

Köln – Teilen, leihen und schenken wird immer beliebter. Kein Wunder, schließlich ist Sharing ressourcenschonend, kostensparend und sozial. Die Folgen dieses Trends zeigen sich einerseits in einem Umdenken beim Konsumenten und einer daraus resultierenden Veränderung seines Kaufverhaltens: Wozu sollte man sich eine selten genutzte Bohrmaschine für viel Geld kaufen, wenn man sie sich von einem Bekannten leihen kann? Andererseits eröffnet die Sharing Economy immer wieder neue Angebote für den modernen Konsumenten, die mittlerweile in alle Lebensbereiche eingreifen.

Während das klassische Teilen von Gegenständen durch die Digitalisierung einen entscheidenden Push erhielt, sind es eben diese neuen Angebote, die die Sharing Economy so spannend und zukunftsträchtig machen. Eines der erfolgreichsten Beispiele ist die Onlineplattform Airbnb, über die man den eigenen Wohnraum mit fremden Menschen teilt. Diese können sich nun schnell und einfach in private Wohnung einmieten, anstatt in ein Hotel zu gehen. Das Unternehmen vermittelt mittlerweile über 2 Millionen Inserate in 190 Ländern und vermeldet eine ständig wachsenden Zahl von Nutzern.

© Rawpixel.com / shareDnC
© Rawpixel.com / shareDnC

Auf die moderne Arbeitswelt bezogen tut es das Kölner Startup shareDnC Airbnb gleich. Mit der Plattform www.sharednc.com greift es den Grundgedanken auf und professionalisierte das Konzept für neue räumliche Optionen im Arbeitsumfeld. Als erste deutschsprachige Onlineplattform für Office Sharing, also das Teilen von ungenutzten Arbeitsplätzen und Büroräumen, lassen sich hier nicht nur spielend einfach neue Räumlichkeiten für Freelancer und wachsende Unternehmen finden. Das Teilen von Büroräumen ermöglicht darüber hinaus ideale Möglichkeiten, sich mit seinen Mitmietern zu vernetzen und neue Projekte entstehen zu lassen. Und ganz im Sinne der Sharing Economy sorgt das Unternehmen dafür, den Prozess für Vermieter und Mieter so einfach wie möglich zu halten. Den, für viele Unternehmen bei einer Vermietung abschreckenden, Papierkram übernehmen die Kölner gänzlich.

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Obwohl www.shareDnC.com erst vor knapp sechs Monaten gestartet ist, sind mittlerweile bereits über 200 Angebote deutschlandweit verfügbar. In den ersten drei Monaten des Jahres 2016 haben mehr als 50 Mieter ihr neues Büro über shareDnC gefunden – Tendenz steigend.

Die Studie „Sharing Economy. Auf dem Weg in eine neue Konsumkultur“* weiß zu berichten, dass bereits 23,5 Prozent der Deutschen zu den Ko-Konsumenten zählen. Für sie geht es nicht mehr vordergründig darum, Güter ihr Eigentum zu nennen, um Konsumlust zu befriedigen. Es reicht völlig aus, Zugriff auf einen Gegenstand im Moment des Bedarfs zu haben.

23,5 Prozent: Das ist schon fast ein Viertel – mit steigender Tendenz, wie das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers prognostiziert. In einer Studie veröffentlichte es, dass die Umsätze der Sharing Economy weltweit von 15 Milliarden US-Dollar im Jahr 2013 auf 335 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 steigen könnten. Das liegt vor allem an der stetigen Weiterentwicklung des Wirtschaftszweigs durch Unternehmen wie shareDnC und Airbnb.

* von Nachhaltigkeitsprofessor Harald Heinrichs der Universität Lüneburg

Quelle: shareDnC

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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