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Langfristige Perspektive für das Mercedes-Benz Werk Düsseldorf

Stuttgart/Düsseldorf – Unternehmensleitung und Betriebsrat haben Eckpunkte einer langfristig wirksamen Vereinbarung für das Mercedes-Benz Werk Düsseldorf festgeschrieben, die dem Standort und der Belegschaft klare Perspektiven geben. So investiert Mercedes-Benz Vans im Rahmen der langfristigen Produktionsstrategie für die Nachfolgegeneration des Sprinters 300 Millionen Euro in die Modernisierung des Standorts Düsseldorf. In Vorbereitung auf den neuen Sprinter fließen diese Gelder unter anderem in den Rohbau, die Lackierung und die Montagelinien des Werks.

Zudem wird Düsseldorf zum Kompetenzzentrum für die weltweite Sprinterproduktion ausgebaut und übernimmt künftig die Führungsrolle für die globalen Produktionsstandorte für große Transporter. Experten aus Düsseldorf werden somit eine zentrale Aufgabe in der Entwicklungs- und Anlaufphase der Nachfolgegeneration des Sprinters übernehmen. Dazu werden beispielsweise bestimmte Querschnittsfunktionen aus Produktion, Engineering, Qualität und Logistik in Düsseldorf gebündelt. Auch in der Vorbereitung auf die nächste Modellgeneration kommt den Mitarbeitern aus dem Kompetenzzentrum Düsseldorf eine wichtige Rolle zu: Alle Prototypenfahrzeuge für die neue Baureihe werden in Düsseldorf gefertigt. Die Düsseldorfer Belegschaft wird gleichzeitig stark in die Planungen für das neue Modell einbezogen. So wird sichergestellt, dass die Arbeitsplätze noch ergonomischer gestaltet werden. Außerdem unterstützen die Experten künftig verstärkt Neuanläufe an den weltweiten Sprinter Fertigungsstätten mit ihrem Fachwissen, um eine einheitlich hohe Produktqualität über alle Standorte hinweg sicherzustellen.

Quelle: Daimler AG
Quelle: Daimler AG

Umfassendes Personalprogramm als Teil der langfristigen Perspektive für den Standort Düsseldorf

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Die jetzt getroffene Vereinbarung zwischen Unternehmen und Betriebsrat regelt auch die zukünftige Anpassung der Produktionskapazität. Im Zuge der nächsten Sprinter-Generation wird ein zusätzliches Produktionswerk im NAFTA-Raum aufgebaut, welches die marktnahe Sprinter-Produktion für Nordamerika sicherstellen und damit Wachstumschancen eröffnen wird. Gleichzeitig wird mit der nächsten Sprinter-Generation – wie bei Modellwechseln üblich – ein Effizienzsprung realisiert, hinzu kommen weitere Effekte aus kontinuierlichen Effizienzverbesserungen. Entsprechend wird sich in den nächsten Jahren die Stammbelegschaft verringern.

Der Personalrückgang von rund 650 Stellen erfolgt sozialverträglich und wird über ein umfassendes Programm abgefedert. Betriebsbedingte Kündigungen sind nach der jetzt getroffenen Vereinbarung bis Ende 2020 in Düsseldorf ausgeschlossen. Das vereinbarte Konzept sieht freiwillige Ausscheidensvereinbarungen ab dem Jahr 2015 vor. Darüber hinaus wird die Belegschaft intensiv für die Einführung der Nachfolgegeneration des Sprinters weiterqualifiziert. Auch die Berufsausbildung im Werk Düsseldorf wird gestärkt und auf leicht erhöhtem Niveau fortgeführt. Gleichzeitig wurde beschlossen, dass die aktuelle Fertigungstiefe sowie die Logistikfunktionen im Werk für die Laufzeit der Vereinbarung unverändert erhalten bleiben.

„Mercedes-Benz Vans verfolgt mit dem Erfolgsmodell Sprinter einen weltweiten Wachstumskurs. Aus wirtschaftlichen Gründen müssen wir mit der nächsten Generation unseres Bestsellers in den Wachstumsregionen mit lokalen Fertigungsstandorten präsent sein“, sagte Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans. „Gleichzeitig investieren wir kräftig in neue Produkte und unsere deutschen Standorte. Mit der Vereinbarung in Düsseldorf haben wir eine klare Perspektive für die Mitarbeiter am Standort geschaffen. Wir haben gemeinsam einen konstruktiven Weg festgelegt, um die Kapazitätsanpassungen in Düsseldorf über einen langen Zeitraum gut zu organisieren und frühzeitig Klarheit für die Mitarbeiter am Standort zu schaffen“, so Volker Mornhinweg weiter.

„Mit Investitionen von 300 Millionen Euro stärken wir langfristig die Wettbewerbsposition des Standorts Düsseldorf. Als Kompetenzzentrum für das Nachfolgemodell des Sprinters nimmt unser Werk künftig eine noch wichtigere Rolle im weltweiten Produktionsverbund von Mercedes-Benz Vans ein“, sagte Frank Klein, Leiter Produktion Mercedes-Benz Vans. „Wir verfügen hier über eine hochqualifizierte Mannschaft mit einem enormen Erfahrungsschatz in der Transporter-Produktion. Unsere Belegschaft produziert jeden Tag Sprinter in Top-Qualität für unsere Kunden. Als Kompetenzzentrum für den Sprinter wird unser Standort von der positiven Entwicklung im Segment der großen Transporter profitieren“, so Klein weiter.

„Die Düsseldorfer Beschäftigten haben mit dieser Vereinbarung klare Perspektiven und maximale Sicherheit erhalten. Das ist das, was wir mit Unterstützung der Belegschaft in den Verhandlungen erreichen konnten. Es ist für uns von zentraler Bedeutung, dass für einen langen Zeitraum Fremdvergaben und betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind. Auch die beabsichtigte Senkung der Ausbildungszahlen haben wir abgewehrt und stattdessen eine Stärkung der Ausbildung erwirkt. Das ist ein wichtiges Zeichen, dass dieser Standort eine gute Zukunft hat“, sagte Thomas Weilbier, Vorsitzender des Betriebsrats des Werks Düsseldorf.

Produktionsstandorte für den Sprinter

Der Mercedes-Benz Sprinter ist seit seiner Einführung im Jahr 1995 Maßstab in seinem Segment. Bislang wurden insgesamt über 2,5 Millionen Modelle des großen Transporters von Mercedes-Benz an Kunden ausgeliefert. Seit 1995 läuft der Sprinter im Werk Düsseldorf vom Band. Derzeit werden in Düsseldorf jährlich rund 150.000 Transporter gefertigt. Insgesamt sind im größten Transporterwerk der Daimler AG rund 6.500 Mitarbeiter beschäftigt. Am Standort Ludwigsfelde wird der Sprinter seit 2006 produziert. Rund 2.000 Mitarbeiter bauen dort jährlich rund 50.000 Einheiten des offenen Baumusters. Um die Nachfrage nach dem Erfolgsmodell Sprinter weltweit decken zu können, rollen die Sprinter neben Düsseldorf und Ludwigsfelde inzwischen auch in González Catan (Argentinien), Fuzhou (China) und Nizhny Novgorod (Russland) vom Band.

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