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Gesünder arbeiten dank Prävention: Warum es sich auszahlt, in das Wohl seiner Mitarbeiter zu investieren

Köln – Höher, schneller, weiter – das ist das Motto der digitalisierten Arbeitswelt. Global agierende Konzerne, mobiles Arbeiten und flexible Arbeitszeiten verlangen Berufstätigen ein hohes Maß an Stressresistenz ab. Galten Rückenschmerzen früher als typische Bürokrankheit, sind es heute auch psychische Leiden. Unternehmen sollen und wollen deshalb die Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern. Auf der Messe Zukunft Personal vom 19. bis 21. September 2017 in Köln bieten Corporate Health-Experten Einblicke in die neuesten Methoden des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Globalisierung, Digitalisierung und immer individueller werdende Lebensentwürfe sind eine Belastungsprobe für Arbeitnehmer. Bedingt durch den demografischen Wandel werden sie gleichzeitig immer älter. Unternehmen müssen deshalb verstärkt dafür Sorge tragen, dass ihre Mitarbeiter körperlich fit und geistig flexibel bleiben – und wissen das auch. Laut der aktuellen Studie “#whatsnext – Gesund arbeiten in der digitalen Arbeitswelt” vom Juli 2017 bieten lediglich knapp neun Prozent der 825 befragten Organisationen aus Deutschland ihrer Belegschaft keine innerbetriebliche Gesundheitsfürsorge an. Denn den meisten Betrieben ist mittlerweile klar: Wer in die Gesundheit seiner Mitarbeiter investiert, erhöht ihre Motivation und Leistungsfähigkeit.

Gesundheitstraining auf dem Bürostuhl

Arbeitgeber können viel für das physische und psychische Wohl ihrer Belegschaft tun. Einen Überblick über aktuelle Ansätze des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) bietet der Sonderbereich Corporate Health in Halle 2.1 der Messe Zukunft Personal. Der dortige MeetingPoint lädt das Fachpublikum ein, sich auf wissenschaftlich fundierter Ebene mit Experten auszutauschen. Zudem können Besucher innovative Trainingsgeräte testen oder Lösungen für eine ergonomische Büroausstattung vergleichen. Ein wichtiger Eckpfeiler der betrieblichen Gesundheitsvorsorge sind digitale Lösungen. Sie helfen Arbeitgebern, ihre Maßnahmen besser zu bündeln und zu bewerben. Gerade in Unternehmen mit verschiedenen Standorten können Mitarbeiter so besser und schneller über aktuelle Angebote informiert werden. Dank Apps oder Wearables können Mitarbeiter örtlich flexibel und zu jeder Zeit trainieren. An den drei Messetagen stellen Experten und Entrepreneure die neuesten Anwendungen vor.

Firmenrad statt Firmenwagen?

Eine simple, aber effektive Methode, seine Mitarbeiter fit zu halten, ist beispielsweise der Dienst „Job Rad“, ein Leasinganbieter von Diensträdern für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Eine von vielen guten Ideen, Bewegung in den Arbeitsalltag zu integrieren. Die Realität zeigt jedoch, dass es nicht einfach ist, Arbeitnehmer für gesundheitsfördernde Anwendungen zu begeistern. Obwohl 60 Prozent den Arbeitgeber in der Pflicht sehen, etwas für ihre Gesundheit zu tun, nutzen nur gut 10 Prozent der Arbeitnehmer bestehende Angebote. Philippe Bopp, Geschäftsführer von „machtfit“, spricht auf der Messe Zukunft Personal deshalb darüber, wie Mitarbeitern die Angebote schmackhaft gemacht werden können.

Digitalisierung bietet Chancen – aber auch Stress

Essentieller Bestandteil im Bereich Corporate Health sind die Thementage der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) im Trendforum in Halle 2.1. Hier gehen Experten vor allem der Frage nach, wie Stress im Berufsleben präventiv vorgebeugt werden kann. Eine Standardlösung gibt es jedoch nicht. Bei der Podiumsdiskussion „Jeder Jeck is anders: Personalarbeit individuell gestalten“ mit Katharina Heuer von der Deutschen Gesellschaft für Personalführung, André Große-Jäger, vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Reiner Straub, Herausgeber des Personalmagazins und Dr. Stephan Fasshauer von der Deutschen Rentenversicherung, wird deutlich, wie wichtig es ist, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Dieser Meinung ist auch Prof. Dr. Jutta Rump, Leiterin des Instituts für Beschäftigung und Employability an der Hochschule Ludwigshafen. In ihrem Impulsvortrag spricht sie über Flexibilität und Souveränität in der Arbeitszeitgestaltung.

Auf individuelle Bedürfnisse eingehen

„Viele Firmen haben erkannt, dass ihnen gesunde Arbeitsbedingungen einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen“, so Ralf Hocke, Geschäftsführer von spring Messe Management, dem Veranstalter der Zukunft Personal. Dabei sei es wichtig, die Bedürfnisse des Mitarbeiters in den Mittelpunkt zu stellen. „Wer sich beispielsweise bislang kaum um seine Gesundheit gesorgt hat, braucht niederschwellige Angebote, die den Start erleichtern“, so Hocke weiter. Gleichzeitig müsse beim Thema Gesundheitsfürsorge in Unternehmen wieder verstärkt die eigentlich altbekannte Weisheit gelten: Vorsorge ist besser als Nachsorge.

Quelle: spring Messe Management GmbH

Veröffentlicht von:

Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou ist Mitglied in der MiNa-Redaktion und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer.
Mail: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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