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Mit Systems Engineering langlebige Lösungen finden

Ottobrunn – Die vierte industrielle Revolution verlangt angetrieben von Globalisierung und Digitalisierung insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) eine hohe Bereitschaft zum Umdenken. Um neue Methoden zu implementieren, braucht es neben Mut auch die richtigen unternehmerischen Kompetenzen. Damit zusammenhängend benötigt die Qualifikation des Personals mit Aussicht auf interaktive und immer komplexere Dienstleistungen und Produkte dringend eine Weiterentwicklung. „Systems Engineering umfasst als passender Ansatz den gesamten Lebenszyklus eines Produkts und macht durch Interdisziplinarität die Komplexität der Prozesse bewältigbar. Analyse und Entwicklung bilden zwei weitere wichtige Bausteine. Hinzu kommen stetige Spezifikationen und Anpassungen, die durch eine vorausschauende Entwurfskultur Planbarkeit und Sicherheit generieren“, so Georg Hünnemeyer, Systems Engineer und Geschäftsführer der Hünnemeyer Consulting GmbH.

Mit Systems Engineering langlebige Lösungen finden
Quelle: Hünnemeyer Consulting GmbH

Entwicklungsprozesse systemisch denken

Systems Engineering beschreibt einen Weg, um mit den Herausforderungen von Industrie 4.0 oder auch dem Internet of Things (IoT) umzugehen. Als domänenübergreifendes Kommunikationsmittel bestimmt Systems Engineering neben der Technologie auch das gesamte soziotechnische System. Die „Plattform Industrie 4.0″, ein Zusammenschluss von Experten aus Unternehmen, Wissenschaft, Politik und Gewerkschaften, empfiehlt deshalb bei der Bewältigung der vierten industriellen Revolution die Anwendung von Systems Engineering über die gesamte fachdisziplinübergreifende Wertschöpfungskette eines Produkts. Dabei verändert sich der Lebenszyklus dank IoT und der dazugehörigen Komponenten durchgehend. Systems Engineering befasst sich interdisziplinär genau mit diesen komplexen und interaktiven Produkten und Dienstleistungen. Entwicklungsprozesse werden als ganzheitlich und durchgängig verstanden und ausgeführt.

„Standardisierungen helfen dabei, den Überblick zu behalten, und auch die Modularisierung trägt zur gelungenen Überwachung der Prozesse bei. Stetig ruft man dabei die aktuellen Daten ab, um sie zu analysieren, zu validieren und zu optimieren“, betont Hünnemeyer.

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Smart bis zur Losgröße 1

Staatlich geförderte Projekte wie die „Plattform Industrie 4.0″ sorgen dafür, dass Systems Engineering auch im Mittelstand Einzug hält. Denn insbesondere bei KMUs herrscht Zurückhaltung, wo längst Handlungsbedarf besteht. Laut aktuellem „Deutschen Industrie 4.0 Index“ fehlt vor allem bei den Führungskräften noch das nötige Wissen, um der digitalen Transformation in der deutschen Industrie aufgeschlossen, kompetent und mit der nötigen Flexibilität zu begegnen. Sogenannte Smart Factories beschreiben dabei eine zukünftige Produktionsumgebung, in der sich Fertigung und Logistik zum großen Teil selbstständig organisieren. Schon heute findet Industrie 4.0 laut dem „Deutschen Industrie 4.0 Index“ vor allem in den Produktionshallen statt. Denn die von Industrieunternehmen verlangte Flexibilität reicht durch den Trend zu individualisierten Produkten bis zur Losgröße 1. Agile, einheitliche Methoden scheinen dabei trotzdem noch Mangelware zu sein. Hier kann ein externer Berater Abhilfe schaffen, der die Vorgehensweise des Systems Engineering als Teil des Teams kleinschrittig vorlebt, sodass die Methoden schnell unter den Mitarbeitern Akzeptanz finden. „In Zeiten des Wandels braucht es den Mut zur agilen Herangehensweise, um angemessen auf die Herausforderungen des aktuellen Zeitalters zu reagieren. Wer jetzt die Weichen stellt, profitiert in Zukunft von Produktionsabläufen, die sich jederzeit an die jeweiligen Anforderungen anpassen lassen“, weiß Hünnemeyer.

Quelle: Borgmeier Media Gruppe GmbH

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