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Neue Modellreihen von Jaguar XE, XF und F-PACE 2018

Jaguar präsentierte am 30.05.2017 im Schloss Hugenpoet in Essen die neuen Jaguar Modellreihen XE, XF und F-PACE des Modelljahrs 2018 mit einem erweiterten Motorenangebot, mehr Komfort, Sicherheit und Konnektivität.

Zusätzlich zu den bereits verfügbaren Turbodiesel Motoren halten nun erstmals brandneue Benzinmotoren der modernen Ingenium Motorenfamilie Einzug. Auf gleicher Grundarchitektur – 2,0 Liter Hubraum aus vier Zylindern – schöpfen die Turbobenziner 147 kW (200 PS) oder 184 kW (250 PS) . Geringes Gewicht, niedrige Unterhaltskosten, minimierter Verbrauch sind neben der Jaguar typischen Leistungsentfaltung die Eigenschaften der im modernen Jaguar Land Rover Motorenwerk Wolverhampton produzierten Aggregate. Weitere Highlights des neuen Modelljahres sind ein neuer leistungsstärkerer Ingenium-Dieselmotor mit 177 kW (240 PS ) und 500 Nm Drehmoment. Zusätzliche Fahrerassistenzsysteme wie das adaptive Fahrwerk Adaptive Dynamics, neue Sicherheits-, Komfort- und Infotainment-Features runden das Angebot ab, das ab sofort bei den Jaguar Händlern erhältlich ist.

Neue Ingenium Motoren: The Art of Performance

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Die von Jaguar Land Rover selbst entwickelten Ingenium-Motoren sind auf eine betont reibungsarme Bauweise, hohe Effizienzgrade und eine gediegene Laufkultur ausgelegt. Den Auftakt machte Anfang 2015 der erste Dieselmotor der Familie, der als E-PERFORMANCE- mit einem Verbrauch von nur 3,8 Liter/100 km (CO² : 99 g/km ) im Jaguar XE glänzt.

Fotos: Copyright Jaguar Land Rover Deutschland GmbH

Nun gehen weitere hochmoderne Ingenium Diesel- und Benzinmotoren in den Jaguar Modellen an den Start. Diesel und Benziner verbinden der gleiche Hubraum von 1.997 cm³ , ein Zylinderabstand von 93 Millimeter und eine Motorblockhöhe von 231 Millimeter. Auch der Radius der Kurbelwelle und ein zur Zylinderachse um zwölf Millimeter versetzter Kurbelwellenversatz – er reduziert die Kolbenseitenkräfte – eint beide Konzepte. Als Folge kann Jaguar Land Rover in der Ingenium-Familie einen hohen Anteil an Gleichteilen nutzen – wie die geschmiedete Kurbelwelle aus Stahl, die Zylinderkopfschrauben sowie Ölkühler, -pumpe- oder -filter -, um nur einige Beispiele zu nennen. Sogar der Block des neuen Ottomotors wird im gleichen Sandgussverfahren wie das Diesel-Äquivalent gegossen. Dank Voll-Aluminium-Bauweise glänzen die neuen „AJ20“-Motoren durch exzellente thermische Eigenschaften und konsequenten Leichtbau. Zusammen mit dem sehr reibungsarmen Innenleben ergeben sich signifikante Verbrauchssenkungen bei zugleich gestiegener Dynamik.

Technik-Highlights: Zweiflutiger Turbolader und aufwändiges Thermomanagement für die neuen Benzinmotoren

Die neuen Ingenium-Benziner profitieren entscheidend von einem so genannten Twin-Scroll-Lader. Bei diesem nicht mit zwei parallel angeordneten Ladern zu verwechselnden Ladungsverfahren werden die Abgaskanäle von jeweils zwei Zylindern im Abgaskrümmer getrennt und erst direkt vor dem Turbinenlaufrad wieder zusammengeführt. Weil sich die Zylinder so beim Ladungswechsel nicht gegenseitig negativ beeinflussen, sinkt der Abgasgegendruck, was wiederum Verbrauch, Leistung und das Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen verbessert. Als weitere Technikpremiere in einem Jaguar debütiert ein im Zylinderkopf integrierter und mit einem Wassermantel umhüllter Auspuffkrümmer. Durch Anbindung an das motorseitige Kühlsystem werden die Abgastemperaturen gesenkt und so die Warmlaufphase verkürzt, was wiederum den Verbrauch und die Emissionen senkt. Der zweigeteilte Kühlkreislauf sorgt seinerseits für ein schnelles Aufheizen des Motorblocks. Denn dieser wird während der Kaltstartphase vom System abgekoppelt, während der obere Teil des Triebwerks von Beginn an ausreichend gekühlt wird.

Fotos: Matthias Dikert

Voll variabler Ventiltrieb sorgt für eine füllige Leistungs- und Drehmomentkurve

Um die Ladungswechselverluste beim neuen Ingenium Benzinmotor zu minimieren, entschied sich Jaguar Land Rover für den Einsatz eines elektro-hydraulischen und voll variablen Ventiltriebs in Verbindung mit einer Phasenverstellung der Nockenwellen. Die patentierte Technologie ermöglicht unter anderem eine kontinuierlich variable Steuerung des Ventilhubs auf der Einlassseite – mit dem Resultat einer über den gesamten Drehzahlbereich fülligen Leistungs- und Drehmomentkurve. In Zahlen: Die Drehmomentspitzen von 340 beziehungsweise 365 Nm sind zwischen 1.200 und 4.500 Umdrehungen pro Minuten konstant abrufbereit. Darüber hinaus bewirkt eine neue Direkteinspritzung mit einem Einspritzdruck von 200 bar eine nochmals sauberere Verbrennung. Weiter verstärkt wird sie durch die zentral im Brennraum angeordneten Injektoren mit ihrem besonders fein abgestimmten Strahlmuster. Der Luft/Wasser-Ladeluftkühler stellt über einen längeren Zeitraum als ein konventioneller Ladeluftkühler eine stabile Temperatur sowie höhere Ladungsdichten und -drücke sicher. Die internen Reibungsverluste reduzierten die Techniker durch die Verwendung von Rollenschlepphebeln, nadelgelagerten Nockenwellen und Ausgleichswellen sowie die bereits erwähnte Kurbelwellenverlagerung von zwölf Millimeter zur Zylinderachse. Öl- und Wasserpumpen arbeiten variabel – also bedarfsgerecht – was ebenfalls reibungsmindernde Effekte hervorruft. Als Folge dieses hochmodernen Maßnahmenpakets ergeben sich für die neuen Jaguar Modelle mit den Kürzeln 20t und 25t niedrige Durchschnittsverbräuche (im NEFZ-Zyklus) von 6,3 Liter/100 km und 144g/CO² im XE, 6,8 Liter/100 km und 154 g/CO² im XF und 7,4 Liter/100 km und 170 g/CO² im F-PACE 25t AWD . Dem gegenüber stehen exzellente Beschleunigungswerte von 0 auf 100 km/h, so beschleunigt der XE 25t in nur 6,3 Sekunden von 0-100 km/h und der F-PACE 25t AWD in 6,8 Sekunden.

Neuer Top-Diesel: 2,0-Liter-Vierzylinder-Twinturbo-Diesel mit 500 Nm Drehmoment

Zusätzlich zu den neuen Turbobenzinern wird die Diesel-Palette für Jaguar XE, XF und F-PACE zum neuen Modelljahr um einen 177 kW (240 PS) starken Ingenium-Dieselmotor mit Twinturbo-Aufladung erweitert. Die neue, leistungsstarke Vierzylindervariante mobilisiert ein maximales Drehmoment von 500 Nm und liefert somit Jaguar typische Performance bei zugleich attraktiven Betriebskosten. Jaguar hat den ersten über zwei Turbolader verfügenden Vierzylinder der Unternehmensgeschichte mit verstärkten Kolben, einer überarbeiteten Kurbelwelle und neuen Einspritzdüsen an die höhere Leistung angepasst. Die sequentielle Schaltung der Lader bewirkt gleich zwei positive Effekte: besonders spontanes Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich und höhere Leistungsspitzen bei hohen Drehzahlen. Die Bezeichnung der neuen Varianten für den Jaguar XE, XF und F-PACE lautet 25d. Wie schon bei den neuen Turbobenzinern überzeugt auch hier der aufgehobene Zielkonflikt zwischen niedrigen Verbräuchen/Emissionen (im NEFZ-Zyklus) und und dynamischen Fahrleistungen. Der Jaguar XE 25d verbraucht nur 5,2 l/100 km (CO²: 137 g/km ) und beschleunigt in 6,1 s von 0- 100 km/h, bei dem Jaguar XF 25d sind es 5,3 l/100/km (CO²: 139 g/km ) und eine Beschleunigung in 6,5 s und bei Jaguar F-PACE 25d liegt der Kraftstoffverbrauch bei 5,8 l/100 km (CO²: 153 g/km ) und die Beschleunigung bei 7,2 s von 0-100 km/h.

Jaguar F-PACE: Neues Diesel-Einstiegsmodell mit lediglich 126 g/km CO²

Als Teil der Modellpflegemaßnahmen für den F-PACE eröffnet Jaguar seit Mai die zusätzliche Wahlmöglichkeit eines neuen Einstiegs-Diesels. Der bislang den Limousinen XE und XF vorbehaltene 120 kW (163 PS ) starke Ingenium-Selbstzünder erweist sich mit CO² -Emissionen von 126 g/km auch im Jaguar Performance Crossover als extrem effizientes Triebwerk.

Fotos: Matthias Dikert

Die maximal 380 Nm Drehmoment gelangen per Sechsgang- Schaltgetriebe an die Hinterräder; verbunden mit einem Verbrauch von 4,8 Liter/100 km – dem niedrigsten der gesamten F-PACE Palette. Mit diesen Werten verdient sich der Motor des ab 43.560 Euro erhältlichen Einstiegsmodells den Zusatz E-PERFORMANCE. Er ist Fahrzeugen vorbehalten, welche die traditionell mühelose Jaguar Performance mit ausgeklügelter Effizienz kombinieren. Darüber hinaus ist der bekannte und weiterhin im F- PACE angebotene 132 kW (180 PS) Turbodiesel nun auch in Kombination mit Heckantrieb und Achtstufen-Automatik zu ordern.

Jaguar XE S : Kraftzuwachs um 40 auf nunmehr 280 kW (380 PS)

Das sportliche Aushängeschild der XE Baureihe, der Jaguar XE S , beziehungsweise sein 3,0-Liter-V6-Kompressormotor erhielten zum neuen Modelljahr eine Kraftspritze. Mit nunmehr 380 statt 340 PS (280 statt 250 kW ) gelingt dem XE S der Sprint von 0 auf 100 km/h in 5,0 Sekunden. Maximales Drehmoment (450 Nm ) und die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h bleiben identisch.

Noch mehr Komfort und Bedienfreundlichkeit

Zu den komfortsteigernden Verbesserungen in den neuen Portfolio-Versionen des Jaguar XF und F-PACE zählen elektrische 20/20-Wege Verstellung für die Vordersitze mit ebenfalls elektrisch in der Höhe verstellbaren Kopfstützen. Deren flügelartig ausgeformte Seitenteile lassen sich zusätzlich manuell feinjustieren. Eine neue Farbkombination in Light Oyster verleiht dem Interieur des F PACE S auf Wunsch ein besonderes Premium-Ambiente.; zugleich steuern ab sofort Fahrer einer Prestige- oder Portfolio-Variante ihren F-PACE ab Werk über ein griffiges Multifunktions-Soft-Grain-Sportlederlenkrad.

Adaptive Dynamics nun auch optional bestellbar

Das Dämpfersystem Adaptive Dynamics ist zum Modelljahr 2018 in allen drei Baureihen nun auch optional bestellbar. Es misst bis zu 100 Mal pro Sekunde Karosseriebewegungen und sogar bis zu 500 Mal die Radfederwege, was sowohl die Fahrdynamik als auch den Komfort nochmals spürbar verbessert. Bei mit dem State-of-the-art Infotainment-System InControl Touch Pro ausgerüsteten Versionen wird Adaptive Dynamics um die Zusatzfunktion Dynamic-i ergänzt. Dahinter verbirgt sich eine Anzeige, die auf dem in der Diagonale 10,2 Zoll großen Touchscreen eine Stoppuhr, eine Beschleunigungsanzeige (G-Meter), eine Rundenzeitanzeige oder Graphiken zu Brems- und Gaspedalstellungen einblendet.

Dual View-Touchscreen und neue Assistenzsysteme

Neues auch im Bereich Infotainment: Das Infotainment-System Touch Pro mit 10 Zoll Dual View Touchscreen Farbdisplay ist nun neu für alle Baureihen verfügbar. Damit können Fahrer und Beifahrer auf dem gleichen Bildschirm unterschiedliche Informationen abrufen. Während der Fahrer den Hinweisen des Satelliten-Navigationssystems folgt, kann der Beifahrer zum Beispiel via USB-Schnittstelle ein Video genießen. Darüber hinaus ergänzen im Jaguar XE, XF und F-PACE zwei neue Systeme das Arsenal der elektronischen Assistenzsysteme. Das Kollisionswarnsystem als Teil des Surround- Kamerasystems hilft immer dann, wenn die Sicht nach vorne eingeschränkt ist. Über eine diskret im Kühlergrill integrierte Kamera erkennt das System Objekte, die die Fahrbahn kreuzen. Besteht eine potenzielle Kollisionsgefahr, erfolgt eine optische Warnung im zentralen Infomonitor. Der autonome Notfall-Bremsassistent mit Fußgängererkennung – ebenfalls werksseitig in allen Modellen des 2018er-Jahrgangs an Bord – arbeitet im Geschwindigkeitsbereich von fünf bis 60 km/h. Entdeckt die mit dem Assistenten verbundene Kamera eine potenzielle Gefahr, wird automatisch eine Bremsung eingeleitet. Das erweiterte Parkhilfe-Paket zeigt auf dem Touchscreen den für den Fahrer schwer einsehbaren Bereich direkt vor dem Fahrzeug. Außerdem wird der projizierte Fahrweg anhand der aktuellen Lenkradposition angezeigt. Sind die vorderen Einparksensoren aktiviert, werden auch Objekte vor dem Fahrzeug erfasst. So hilft die Führungshilfe bei Geschwindigkeiten von maximal 16 km/h beim Durchfahren von engen Passagen oder Umfahren von Hindernissen.

Sanftes Gegenlenken bei riskanten Spurwechseln

Das in allen drei Baureihen installierte Warnsystem „Toter Winkel“ arbeitet durch die Vernetzung mit dem Kollisionswarnsystem und der elektrohydraulischen Servolenkung nun noch effektiver. Erkennt der Assistent bei einem eingeleiteten Spurwechsel ein sich schnell näherndes oder bereits im Toten-Winkel fahrendes Fahrzeug, hält er den Jaguar durch ein sanftes Gegenlenken in der Spur.

Gestensteuerung für Kofferräume und virtuelles Kombiinstrument für den XE

In Verbindung mit Keyless Entry und hinteren Einparksensoren lassen sich die Kofferräume des Jaguar XF (540 Liter) und XE (455 Liter) fortan über eine Gestensteuerung öffnen. Sehr bequem, wenn zum Beispiel beide Hände mit vollen Einkaufstaschen belegt sind. Zum Öffnen und Schließen reicht eine unter das seitliche Ende des Stoßfängers zielende Fußbewegung. Last but not least ist nun auch im Jaguar XE auf Wunsch und in Verbindung mit Touch Pro das bereits aus dem XF bekannte virtuelle TFT-Kombiinstrument im Format 12,3 Zoll zu ordern. Damit hat das analoge Zeitalter ausgedient.

Text und Fotos:

Matthias Dikert

Bilder Jaguar XE unterliegen dem Copyright Jaguar Land Rover Deutschland GmbH

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