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Wirtschaftsweiser stützt Pläne für Finanztransaktionssteuer

Düsseldorf. Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt hat für die Einführung einer Finanzmarkttransaktionssteuer in Europa plädiert. «Die Bürger fordern zu Recht, dass auch der Finanzsektor an den Kosten der Krise beteiligt wird. Wenn das nicht anders geht, ist die Finanzmarkttransaktionssteuer eine vernünftige Wahl», sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post» (Mittwochausgabe).

Die Politik müsse die Bürger in der Euro-Krise «mitnehmen», so der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. Rein ökonomisch gesehen sei eine Bankenabgabe allerdings eine bessere Lösung als die Transaktionssteuer. «Das Spekulieren wird zum Beispiel durch eine solche Steuer nicht unbedingt unattraktiver, weil viele Spekulanten die Kosten einfach auf ihre Kunden überwälzen können», sagte das Mitglied des Wirtschafts-Sachverständigenrats der Bundesregierung. Sollten sich zudem nicht alle Euro-Staaten an einem Konsolidierungspakt mit Schuldenbremse beteiligen, könnten Deutschland, Frankreich und einige andere Staaten einen solchen Pakt zunächst nur unter sich abschließen.

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