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Wachstumstreiber sind im März vor allem bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser

Berlin (ots) – Analog zur Frühjahrsbelebung der deutschen Wirtschaft nimmt der EUROPACE Hauspreis-Index (EPX) frische Fahrt auf und steigt im März von 105,62 auf 106,34 Punkte – seinen neuen Höchstwert. Mit 0,69 Prozent verzeichnet der Index den stärksten Anstieg seit November vergangenen Jahres. Diese Entwicklung beruht aktuell vor allem auf dem Wachstumstrend bestehender Ein- und Zweifamilienhäuser. Deren Teilindex verzeichnet mit 1,40 Prozent im Segmentvergleich den stärksten Anstieg und liegt nun bei 96,52 Punkten. Während Eigentumswohnungen im Vormonat den Aufwärtstrend des EPX verantworteten, lässt im März deren Dynamik etwas nach. Zwar verzeichnen Eigentumswohnungen zum sechsten Mal in Folge einen Preisanstieg, mit 0,63 Prozent ist die Zunahme jedoch geringer als die knapp zwei Prozent im Vormonat. Dennoch erreicht der Teilindikator Eigentumswohnungen ein neues Allzeithoch, das bei 109,57 Punkten liegt. Stabil entwickelt sich der Teilindex für neue Ein- und Zweifamilienhäuser. Er zieht minimal um 0,14 Prozent an, kann damit den Rückgang des Vormonats ausgleichen und erreicht nun 112,94 Punkte. Das ist der höchste Wert seit Erhebungsbeginn im August 2005.

Die EPX-Indizes im grafischen Überblick unter www.europace.de/epx-hedonic.html

Bewertung und Prognose:

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Deutsche Wohnimmobilien profitieren weiterhin von günstigen Rahmenbedingungen: Das Zinsniveau für Kreditaufnahmen ist vorteilhaft, Deutschland gilt als Hort der Stabilität und Wohnen ist nach wie vor ein wertstabiles Investment. Dies spiegelt sich auch in der aktuellen Entwicklung des EPX-Gesamtindex wider, der im März erneut stark ansteigt. Wie in den vergangenen Jahren liegt der Indexwert für neue Ein- und Zweifamilienhäuser am deutlichsten über dem Ausgangswert von 100 Punkten. Allerdings verzeichnet dieser nach dem starken Anstieg der vergangenen Monate aktuell eine Stabilisierung auf hohem Niveau. Für die nahe Zukunft erwarten wir hier eine gleichbleibende Entwicklung.

Ebenfalls nach oben zeigt die Nachfrage nach Eigentumswohnungen. Privatinvestoren verfolgen hierbei nicht nur Selbstnutzungsinteressen, sondern setzten Wohnungen zunehmend als Investmentbaustein der privaten Altersvorsorge ein. Wenn die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin stabil bleibt, gehen wir vor dem Hintergrund niedriger Arbeitslosenzahlen und steigender Löhne von einem weiteren Anziehen des Index für Eigentumswohnungen aus. Allerdings erwarten wir, dass der Schwung der vergangenen Monate abgemildert wird.

Nachdem die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser seit Dezember 2011 dreimal in Folge zurückgegangen sind, verzeichnen sie im März im Vergleich zu den anderen Teilindizes den stärksten Anstieg. Auch im nächsten Monat wird sich voraussichtlich ein leichtes Wachstum einstellen. Damit steigen Bestandswohnimmobilien nach der Konsolidierung der vergangenen drei Monate wieder leicht. Es bleibt abzuwarten, ob sich hier eine nachhaltige Trendwende einstellt.

Die EPX-Preisindizes im Detail:

Gesamtindex: Stark steigend Monat

Indexwert Veränderung zum Vormonat März 2012 106,34 + 0,69 % Februar 2012 105,62 + 0,49 % Januar 2012 105,10 + 0,37%

Der EPX-Gesamtindex setzt seinen Wachstumstrend der vergangenen Monate fort und intensiviert ihn mit einem deutlichen Anstieg um 0,69 Prozent. Mit 106,34 Punkten erzielt der Gesamtindex einen neuen Spitzenwert (Vormonat: 105,62). Auf Dreimonatssicht liegt die Zunahme sogar bei 1,55 Prozent.

Eigentumswohnungen (“apartments”): Stark steigend Monat

Indexwert Veränderung zum Vormonat März 2012 109,57 + 0,63 % Februar 2012 108,88 + 1,95 % Januar 2012 106,80 + 1,25%

Im März verteuern sich die Preise für Eigentumswohnungen zum sechsten Mal in Folge. Während der Teilindex im Vormonat noch um 1,95 Prozent anzog, lässt die Dynamik nun mit 0,63 Prozent merklich nach. Dennoch wird mit 109,57 Punkten eine neue Rekordmarke gesetzt (Vormonat: 108,88). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigt der Wert von Eigentumswohnungen damit um 9,84 Prozent.

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser (“new homes”): Stabil Monat

Indexwert Veränderung zum Vormonat März 2012 112,94 + 0,14 % Februar 2012 112,78 – 0,12 % Januar 2012 112,92 + 0,84%

Wie im Vormonat ist auch aktuell Stagnation bzw. Stabilität das charakteristische Merkmal für den Bereich neuer Ein- und Zweifamilienhäuser – diesmal jedoch mit positivem Vorzeichen. Das Wachstum von 0,14 Prozent gleicht den vorherigen Rückgang von -0,12 Prozent aus. Mit 112,94 Punkten (Vormonat: 112,78) sind neue Häuser heute um 4,43 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser (“existing homes”): Stark steigend Monat

Indexwert Veränderung zum Vormonat März 2012 96,52

+ 1,40 % Februar 2012 95,19

– 0,42 % Januar 2012 95,59

– 1,15%

Bei bestehenden Ein- und Zweifamilienhäusern wird im März der Abwärtstrend der vergangenen drei Monate durchbrochen. Der Index für Bestandshäuser steigt gegenüber den anderen Teilsegmenten mit 1,40 Prozent am stärksten. Aufgrund der großen Rückgänge seit Dezember 2011 weist der Teilindex auf Dreimonatssicht noch einen negativen Wert von -0,19 Prozent auf. Gegenüber dem Vorjahreswert ist er insgesamt aber um 4,32 Prozent gestiegen.

Methodik der hedonischen EPX-Indizes

Die Europace AG betreibt mit der EUROPACE-Plattform den einzigen unabhängigen Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Über EUROPACE werden rund zehn Prozent der Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Die Hauspreis-Indizes basieren auf tatsächlichen Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform und werden monatlich durch die Hypoport AG errechnet. Der Gesamtindex wird aus der gemittelten Summe der Einzelindizes gebildet. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik siehe auch http://www.europace.de/indizes.html.

Über die Europace AG

Die Europace AG betreibt mit dem internetbasierten B2B-Finanzmarktplatz EUROPACE die größte deutsche Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Ein voll integriertes System vernetzt rund 180 Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertrieben. Mehrere tausend Nutzer wickeln monatlich über 20.000 Transaktionen mit einem Finanzierungsvolumen von mehr als 3 Mrd. Euro über EUROPACE ab. Die Europace AG mit Sitz in Berlin ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Hypoport AG. Die Hypoport AG beschäftigt rund 500 Mitarbeiter und ist an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/105087/2236605/europace-hauspreis-index-epx-erreicht-neuen-hoechststand-wachstumstreiber-sind-im-maerz-vor-allem/api

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