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Schuldenkrise drückt vor Weihnachten auf die Kauflaune

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Nürnberg (dapd). Die Schuldenkrise in Europa hat den Deutschen kurz vor Weihnachten die Lust am Einkaufen etwas verdorben. Die Verbraucher seien zunehmend verunsichert und blickten skeptischer auf die weitere konjunkturelle Entwicklung, erklärte der Nürnberger Marktforscher GfK in seiner am Freitag veröffentlichten Konsumklimastudie für Dezember. Dies wirke sich auch auf die Kauflaune aus, die auf den schlechtesten Wert seit Mai 2010 sank.

Nach drei Monaten mit moderaten Zuwächsen büßte der Index der Konjunkturerwartung im Dezember laut GfK 3,3 auf minus 17,9 Punkte ein und liegt damit 17 Punkte unter seinem Vorjahreswert. Die Verbraucher gehen nach Einschätzung von Studienautor Rolf Bürkl davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten eine „schwierige Phase“ durchleben wird, nachdem einige Länder der Eurozone bereits in eine Rezession gerutscht sind.

Das schlägt sich auch auf die Kaufbereitschaft nieder: Die Menschen sind derzeit etwas zurückhaltender beim Geldausgaben für langlebige oder werthaltige Konsumgüter, wie Bürkl erklärte.

Entsprechend verlor der Index der Anschaffungsneigung zum zweiten Mal in Folge und liegt jetzt mit 20,1 Punkten um 9,3 Zähler unter dem Vormonatswert und um 7,3 Zähler unter seinem Vorjahreswert. Das ist laut GfK der niedrigste Stand seit Mai 2010.

Ungeachtet dessen erwarten die Menschen wegen der nach wie vor robusten Lage am Arbeitsmarkt eine Verbesserung ihrer persönlichen Einkommensverhältnisse. Der entsprechende Index kletterte nach starken Verlusten im Vormonat um 3,4 auf 21,2 Punkte, liegt damit aber immer noch deutlich unter seinem Vorjahreswert von 34 Punkten.

Bürkl spricht dennoch von einem guten Niveau des Indikators. Es lasse darauf schließen, dass die Bürger in den kommenden Monaten mit Einkommenssteigerungen über der Inflationsrate rechneten – vorausgesetzt, die Beschäftigungslage entwickle sich wie erwartet gut.

Für den Konsumklimaindex, der sich aus den drei Teilindikatoren Konjunkturerwartung, Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung zusammensetzt, erwartet die GfK für Januar den dritten Rückgang in Folge auf 5,6 Zähler. Das wäre das Niveau von Dezember 2011. Für Dezember 2012 revidierte sie den Wert von 5,9 auf 5,8 Punkte.

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