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Erster Nachweis von Pferdefleisch in Lasagne in Deutschland

Mönchengladbach/Berlin (dapd). Die Vermutung ist einer Gewissheit gewichen: In Deutschland ist nicht deklariertes Pferdefleisch in den Handel gelangt. Der Discounter Real teilte am Mittwochabend mit, dass bei Laboruntersuchungen seiner Produkte nicht deklariertes Pferdefleisch in tiefgekühlter Lasagne nachgewiesen worden sei.

Bei dem Nudelgericht handele es sich um das Produkt „TiP Lasagne Bolognese, 400g, tiefgekühlt“. Ein gesundheitliches Risiko bestehe zwar nicht. Dennoch genüge das Gericht damit nicht mehr den Qualitätsansprüchen des Unternehmens, hieß es. Kunden, die das Produkt gekauft haben, könnten es in allen Real-Märkten gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben.

Das Produkt sei bereits am vergangenen Freitag nach einem Hinweis des Herstellers vorsorglich aus den Regalen genommen worden, sagte ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage der Nachrichtenagentur dapd. In der Zwischenzeit seien dann aus dem Labor die Ergebnisse gekommen. Über Zulieferer für die Lasagne-Zutaten wollte Real aber keine Angaben machen.

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Auch bei anderen Produkten besteht der Verdacht auf eine Verbrauchertäuschung durch falsch deklariertes Fleisch. Nach Erkenntnissen des nordrhein-westfälischen Verbraucherministeriums wurden zwischen November und Januar „in größerem Umfang“ verdächtige Tiefkühlprodukte in die Bundesrepublik geliefert. Unter Verdacht stehen den Angaben zufolge unter anderem Produkte der Kaiser’s Tengelmann Eigenmarke „A&P“, der Edeka-Marke „Gut & Günstig“, der Markant-Marke „Jeden Tag“ und des Tiefkühldienst-Unternehmens Eismann. Der Beweis dafür stand zunächst allerdings aus, da die Labortests mehrere Tage in Anspruch nehmen.

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