Berlin. Die Bundesregierung schließt einen Unfall bei der einzigen deutschen Ölbohrung in der Nordsee aus. Wie die Bundesregierung nach Angaben des Informationsdienstes «heute im bundestag» vom Montag in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mitteilte, wird im deutschen Bereich der Nordsee im schleswig-holsteinischen Küstenmeer auf der Bohr- und Förderinsel Mittelplate Öl gefördert. Bei Flut gebe es eine Wassertiefe von zwei Metern, bei Ebbe liege die Insel überwiegend auf dem Trockenen. Ein Unglück mit aus dem Meeresgrund austretendem Öl sei ausgeschlossen.
Daneben werde in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) auf der Doggerbank Gas gefördert. Im deutschen Bereich der Ostsee gebe es keine Förderung.
Die Ölförderung in deutschen Bereich der Nordsee soll nach Angaben der Bundesregierung noch elf Jahre bis zur Erschöpfung der Felder andauern. Erdgas könne noch vier Jahre lang gefördert werden.
In der Nordsee wird den Angaben der Bundesregierung zufolge aus über 300 Erdöl- und Erdgasfeldern gefördert. Für den Zuständigkeitsbereich anderer Staaten lägen keine Erkenntnisse über Unglücksrisiken bei der Ölförderung vor. Außerdem seien in der Ostsee fünf Erdgas- und Ölfelder vor der polnischen und russischen Küste bekannt.
Ein schweres Unglück bei einer Ölbohrung des BP-Konzerns im Golf von Mexiko vor der Küste der USA hat im April zu einer schweren Ölpest geführt. Nach der Explosion der Ölbohrplattform Deepwater Horizon kam es zum unkontrollierten Austritt von Millionen Tonnen Rohöl ins Meer und führte zu einer der schwersten Umweltkatastrophen dieser Art. Der Austritt ist bis heute nicht gestoppt.
Hagen. Im Rechtsstreit mit der Deutschen Bank wegen Millionenverlusten bei riskanten Zinsgeschäften hat die Stadt Hagen einen Vergleich mit dem Geldinstitut geschlossen. Wie ein Sprecher der Kommune am Mittwoch mitteilte, wird die Bank fünf Millionen Euro an die Stadt zahlen. Dafür lässt die Kommune ihre Schadenersatzklage fallen, die am Freitag…
Die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer fordert vom Bund Unterstützung für die geplante Transfergesellschaft für Beschäftigte der insolventen Drogeriemarktkette Schlecker. "Wir wollen, dass sich der Bund an der Risikofreistellung beteiligt", sagte Dreyer der "Saarbrücker Zeitung" laut Vorabbericht. Es sei bedauerlich, dass der Bund die Sicherung eines KfW-Kredits ganz den Ländern überlassen…
Frankfurt/Main (dapd). Der deutsche Aktienmarkt ist ohne klare Richtung in die neue Handelswoche gestartet. Der Leitindex DAX lag am Montag gegen 9.15 Uhr 0,1 Prozent im Minus bei 7.855 Punkten. Der MDAX legte dagegen 0,2 Prozent auf 12.759 Zähler zu, und der TecDAX gewann ebenfalls 0,2 Prozent auf 891 Punkte.…