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Basel III: Deutsche Bank will Kapitalregeln bis Ende 2013 erfüllen

Frankfurt/Main. Die Deutsche Bank will die in Basel beschlossenen schärferen Eigenkapitalvorschriften bis Ende 2013 erfüllen. Die Regeln gingen in die richtige Richtung und entsprächen den Erwartungen, sagte Bankchef Josef Ackermann am Montag in Frankfurt am Main. Sein Institut habe sich rechtzeitig auf die Regulierung eingestellt.

Auf Kapitalerhöhungen wegen der neuen Vorschriften sei die Bank nicht angewiesen, erklärte Ackermann. Zuvor war darüber spekuliert worden, dass das Frankfurter Geldhaus mit seiner geplanten Kapitalerhöhung von knapp zehn Milliarden Euro auch den höheren Erfordernissen an die Kapitalausstattung der Banken Tribut zolle. Damit solle aber allein die Übernahme der Postbank gestemmt und das Fundament für weitere Zukäufe gesetzt werden, sagte der Vorstandsvorsitzende.

Es sei geplant, die Kapitalbasis der Postbank zu stärken, nachdem diese bei dem Stresstest europäischer Banken Ende Juli keine gute Figur gemacht hatte. Im schlimmstmöglichen Szenario würde die Kernkapitalquote des Bonner Kreditinstituts bei 6,6 Prozent und damit nur leicht über der Untergrenze von 6 Prozent liegen.

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Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht, in dem Finanzmarktwächter und Notenbanken der großen Wirtschaftsnationen vertreten sind, hatte sich am Sonntag auf strengere Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften geeinigt. Vorgesehen sind eine Erhöhung der vorgeschriebenen Kernkapitalquote von bislang 4 auf 6 Prozent bis 2015. Ab 2016 bis zum 1. Januar 2019 müssen die Banken zusätzlich einen Krisen-Kapitalpuffer von 2,5 Prozent aufbauen, womit sich die Eigenkapitalquote auf 7 Prozent erhöht.

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