UmweltUnternehmen

Erst jeder vierte Betrieb verfolgt zielstrebig eine grüne Strategie

ARKM.marketing
     

Köngen – Zwar gehören Energie- und Materialeinsparung mittlerweile zum betrieblichen Alltag in Deutschland. Doch der Weg Richtung Nachhaltigkeit erfolgt bisher überwiegend ohne konkreten Plan. Laut der aktuellen Studie „Unternehmen im Wandel“ verfolgen erst 26 Prozent der Unternehmen konsequent eine grüne Gesamtstrategie. Für die Studie hat die Unternehmensberatung Staufen mehr als 350 Top-Führungskräfte deutscher Unternehmen befragt.

Der Druck auf Unternehmen wächst: Gesellschaft und Politik fordern von ihnen nachhaltiges Wirtschaften. „Geschäftsmodelle müssen sich künftig nicht nur daran messen lassen, ob sie profitabel sind. Sie müssen auch umweltfreundlich und sozialverträglich sein“, sagt Wilhelm Goschy, CEO der Staufen AG. Zwar verfolgen Unternehmen bereits einzelne ökologische Ziele. So wird in sechs von zehn Unternehmen an einer CO2-neutralen Energieversorgung gearbeitet. Mehr als die Hälfte recycelt eingesetzte Materialien, und auch die Transparenz von Umweltkennzahlen und die Reduzierung des Wasserverbrauchs sind vielen wichtig. Doch für einen ganzheitlichen grünen Wandel reicht das noch nicht.

„Neben der bisher fehlenden Konsequenz ist es fast noch alarmierender, dass 25 Prozent der von uns befragten Unternehmen bisher noch überhaupt keine grünen Ziele definiert haben“, so CEO Goschy. Ein Drittel der Unternehmen entwickelt derzeit immerhin einen Transformationsfahrplan. Doch bei 17 Prozent mangelt es trotz vorhandener Strategie an der konsistenten Umsetzung. Im Rennen um den Erhalt internationaler Wettbewerbsfähigkeit geht dabei wichtige Zeit verloren. „Ohne den notwendigen Wandel kann schon mittelfristig kein Unternehmen überleben“, warnt Goschy.

Nur ein Fünftel der Unternehmen geht beim grünen Wandel in Vorleistung

„Von zentraler Bedeutung für die Transformation ist die Dekarbonisierung der Wertschöpfungsketten“, so der Vorstand weiter. „Noch immer sehen viele Organisationen aber in der vermeintlich fehlenden wirtschaftlichen Rentabilität einen Hinderungsgrund, den Wandel konsequent anzugehen. Einige Industrieunternehmen investieren zwar nicht mehr in die bestehenden Technologien, zögern andererseits aber bei klimaneutralen Investitionen wie etwa Produktionsverfahren mit grünem Wasserstoff.“

Bislang fühlen sich laut der Studie nur 19 Prozent der befragten Unternehmen als grüne Vorreiter. Drei Viertel der Befragten bezeichnen ihr Unternehmen hingegen als „Green Follower“. Als Organisationen also, die abwarten, welche Rahmenbedingungen die Politik vorgibt, um dann die Handlungsspielräume ihrer Geschäftsmodelle neu abzustecken und anschließend die grünen Vorreiter lediglich zu kopieren. Unternehmensberater Goschy: „Die Zeit läuft. Entscheidend ist, dass sich Unternehmen jetzt konsequent und ganzheitlich auf den Wandel einlassen. Andernfalls können sie mit der Geschwindigkeit der grünen Transformation nicht mehr Schritt halten.“

Über die Studie

Für die aktuelle Studie „Unternehmen im Wandel“ befragte die Unternehmensberatung Staufen insgesamt 363 Unternehmen in Deutschland. Von den befragten Unternehmen kommen 68 Prozent aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektroindustrie und der Automobilindustrie.

Quelle: Unternehmensberatung Staufen AG

ARKM.marketing
 

Zeige mehr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.