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Drohnen erobern den Himmel und können aus der Luft filmen

Flugroboter und Spielzeugdrohnen können mehr als nur fliegen. Als Drohnen werden sie beispielsweise in Kriegsgebieten als Spionageinstrument oder waffenführendes unbenanntes Flugobjekt eingesetzt. Ein wenig Basteltalent genügt, um eine fliegende Bombe zu bauen. Ein amerikanischer Journalist hat dies laut „Spiegel“ ausprobiert. Er kaufte sich ein Modell und ließ es über ein New Yorker Einkaufszentrum fliegen, filmte damit die Köpfe Pizza essender Besucher und niemand störte sich daran. Dann klebte er eine Packung Schießpulver samt ferngesteuertem Zünder an die Drohne, startete sie in einem Park und drückte auf den Zündknopf. Flammen schossen hervor und es rauchte, bevor das Fluggerät brennend zu Boden fiel. Hierzulande lösen Hobbydrohnen, die mit kleinen Rotoren über Wiesen und Marktplätze fliegen bei vielen Menschen nur irritierte Blicke aus.

Foto: Pearl
Foto: Pearl

Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft

In verschiedenen Projekten werden die Multikopter, wie die kleinen unbenannten Flugobjekte auch bezeichnet werden, in der Land und Forstwirtschaft eingesetzt. Die Flugstrecke wird per GPS-Daten vorgegeben und programmiert. Es soll Versuche geben, beim Mähen Rehkitze und Kleintiere zu orten. Ausgestattet mit einer Video und Wärmebildkamera sowie einer Funkstrecke, können Livebilder von den im Gras liegenden Tieren übertragen werden. Neben dem Schutz von Wildtieren soll so auch vermieden werden, dass mit den Tierkadavern Fäulnisbakterien und Pilze in die Silage gelangen, um eine Gefährdung der Stalltiere auszuschließen. Mit Bildern, die mit Spezialkameras aus der Luft aufgenommen werden, lassen sich ebenso Ernte-Ertragsprognosen erstellen. Möglich ist so etwas, weil die Preise für solche Geräte deutlich gesunken sind. Mit dem Simius 4-CH-Quadrocopter GH-4.CAM mit HD-Kamera und Funkfernsteuerung gibt es beispielsweise beim Bugginger Versender Pearl Einsteigermodelle zum Steigen, Schweben und Filmen bereits ab rund einhundert Euro. Profisysteme mit höheren Lastkräften und längeren Flugzeiten sollen allerdings laut der Agrar-Fachzeitschrift „Wochenblatt Magazin“ immer noch bis zu fünfzigtausend Euro kosten

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