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appinio gewinnt Webfuture Award 2015

Umfragen per App, Antworten in Sekundenschnelle – Beim gestrigen Webfuture Award konnte sich das Startup appinio gegen neun weitere Finalisten durchsetzen und den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis entgegennehmen. Mit dem Gründerpreis, der bereits zum achten Mal vergeben wurde, zeichnet die Digital- und Medieninitiative nextMedia.Hamburg kreative, digitale Nachwuchsunternehmer aus der Metropolregion Hamburg aus.

Hamburg – Elf Juroren, zehn Startups, drei Finalisten und ein glücklicher Gewinner: Das Hamburger Startup appinio ist der Gewinner des Webfuture Awards 2015. Vor rund 150 Gästen wurde der Gründerpreis gestern im betahaus an Mit-Gründer Jonathan Kurfess übergeben. Die Marktforschungs-App, die nach eigenen Angaben „die schnellste Marktforschung der Welt“ ermöglicht, liefert Unternehmen 1.000 Feedbacks in fünf Minuten und animiert Nutzer durch spielerische Elemente und Gutscheine zur Nutzung der App. Der erste Platz war mit 5.000 Euro dotiert und beinhaltet zudem ein einjähriges PR-Mentorship von news aktuell.

Verdientes Feierabendbier: Das appinio-Team freut sich über das Preisgeld und ein einjähriges PR-Mentorship von news aktuell, überreicht von Valerie Krämer (news aktuell). - Quelle: nextMedia.Hamburg
Verdientes Feierabendbier: Das appinio-Team freut sich über das Preisgeld und ein einjähriges PR-Mentorship von news aktuell, überreicht von Valerie Krämer (news aktuell). – Quelle: nextMedia.Hamburg

„Mit unserer Teilnahme am Wettbewerb wollten wir das Modell appinio einer Prüfung durch externe Experten unterziehen. Wir sind ja schon lange überzeugt von der Idee“, erklärte Jonathan Kurfess. „Dass die Jury appinio nun ähnlich bewertet und wir den Webfuture Award gewonnen haben, ist eine super Anerkennung für unsere Arbeit.“ Das Hamburger Unternehmen connected health belegte mit dem Projekt „Life Time“, einer digitalen Krankenakte, den zweiten Platz (Preisgeld 2.000 Euro). Der dritte Preis ging an Spottster (Preisgeld 1.000 Euro), die Online-Shoppern mit einem digitalen Merkzettel das Einkaufen im Web vereinfachen wollen.

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Bereits am Nachmittag des Finaltags hatten die zehn Finalisten die Möglichkeit, in fünfminütigen „Business-Idea-Speed-Datings“ einer Jury, bestehend aus Unternehmern und Branchen-Experten, ihre Geschäftsidee vorzustellen. Dr. Heiko Milde vom IFB Innovationsstarter lobte das Niveau der Teilnehmer: „Wir hatten starke Finalisten, die ihre Ideen inhaltlich und im Rahmen der Pitches qualitativ hochwertig dargestellt haben. Mit appinio haben wir einen würdigen Sieger gefunden, der mit einer cleveren Geschäftsidee überzeugt.“ Auch die weiteren Vertreter der Startups nahmen viel Positives und nützliche Hinweise aus dem Austausch mit der Jury mit: „Wir haben uns vor allem über das positive Feedback zu unserem Pitch gefreut“, erklärte Freya Oehle, Mit-Gründerin des Drittplatzierten Spottster. „Besonders reizvoll fanden wir das Business-Idea-Speed-Dating, weil wir die Juroren an verschiedenen Punkten abholen und immer wieder einen neuen Dreh finden mussten, unser Startup zu präsentieren“.

Moderiert wurde die Veranstaltung erneut vom Juryvorsitzenden Tarek Müller (Projekt Collins), der die Startups dazu aufrief, die eigenen Ideen schnell zu realisieren. „Wartet nicht, wenn ihr gründen möchtet, sondern legt einfach los!“, betonte der Unternehmer. Welche Chancen der Gewinn des Webfuture Awards für Startups bietet, verdeutlichte Hauke Windmüller, Gründer und Geschäftsführer von Familonet, in seiner Keynote: Seit dem Sieg beim Wettbewerb in 2014 hat sich die Nutzerzahl der Familien-App von 50.000 auf eine halbe Million erhöht. Der Webfuture Award habe viel zu diesem Erfolg beigetragen. „Es geht nicht nur darum, eine gute Idee zu präsentieren, sondern die Leidenschaft zu zeigen, die zum Erfolg führt“, fasste er zusammen.

Mit dem Webfuture Award leistet die Initiative nextMedia.Hamburg einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Gründerszene und der Vernetzung der Startups in Hamburg. Dr. Johannes Jacubeit, der für das Unternehmen connected health den Preis für den zweiten Platz entgegen nahm, lobte die Startup-Branche der Stadt Hamburg: „Mir macht es großen Spaß, in einer Stadt wie Hamburg zu arbeiten, denn hier werden nicht nur irgendwelche Startups gegründet, hier werden richtige Unternehmen aufgezogen“.

Die drei Siegerteams des Webfuture Awards 2015: appinio („Die schnellste Marktforschung der Welt“), connected-health („Die digitale Verbindung zwischen Patient und Arzt“)  und spottster („Shoppen zum Wunschpreis“).- Quelle: nextMedia.Hamburg
Die drei Siegerteams des Webfuture Awards 2015: appinio („Die schnellste Marktforschung der Welt“), connected-health („Die digitale Verbindung zwischen Patient und Arzt“) und spottster („Shoppen zum Wunschpreis“).- Quelle: nextMedia.Hamburg

Stimmen zum Webfuture Award 2015

„Die Entwicklung in den vergangenen drei Jahren sagt viel: Die Qualität der Gründer steigt, viele sind schon weit in ihrer Entwicklung. Alle drei Gewinner werden erfolgreich sein und haben Chancen, sich in ihrem Segment zu etablieren. Am Ende konnte natürlich nur einer den ersten Platz belegen: Der Mix aus smarter Geschäftsidee und einem großen Markt hat überzeugt. Appinio kann den Markt auf den Kopf stellen.” – Tarek Müller (Juryvorsitzender und Moderator), Geschäftsführer Projekt Collins

„Schon zum 8. Mal haben wir beim Webfuture Award Startups mit Investoren und relevanten Multiplikatoren zusammengebracht und den Award so weiter in der hanseatischen Gründerszene etabliert. Ein großer Dank gilt unseren Branchenexperten, die in der Preselection- und Finaljury saßen und die Pitches der Startups bewertet haben. Besonders gefreut hat mich die Diversität und vor allem die Qualität der Bewerbungen in diesem Jahr. Das zeigt, wie vielfältig der Hamburger Startup-Standort ist.“ – May-Lena Signus, Leiterin nextMedia.StartHub

„Wieder einmal war der Webfuture Award eine sehr gelungene Veranstaltung. Wir hatten starke Finalisten, die ihre Ideen inhaltlich und im Rahmen der Pitches qualitativ hochwertig dargestellt haben. Mit appinio haben wir einen würdigen Sieger gefunden, der mit einer cleveren Geschäftsidee überzeugt.“ – Dr. Heiko Milde (Jurymitglied), Geschäftsführer IFB Innovationsstarter

„Manchmal war ich eher Groupie als Jury, weil das Feld in diesem Jahr so gut war, die Unternehmen hatten Hand und Fuß. Zehn richtig gute Startups unter den Finalisten, das spricht natürlich für den Gründerstandort Hamburg. Von mir aus hätten locker sieben Unternehmen unter die Top 3 kommen können.“ – Elke Fleing (Jurymitglied), Redakteurin deutsche-startups

„Die breit gefächerte Jury hat bereits in den vergangenen Jahren bewiesen, dass Sie ein gutes Gefühl für die Startup-Szene in Hamburg hat. Mit appinio hat in diesem Jahr ein Unternehmen gewonnen, das zwei hanseatische Tugenden vereint: Das Startup ist nah am positiven Cash-Flow gebaut und spricht mit seinem maßgeschneiderten Produkt Agenturen und FMCG-Kunden an – eine tolle Kombination!“ – Alfonso von Wunschheim (Jurymitglied), Geschäftsführer FutureVents Early Stage

„Mit unserer Teilnahme am Wettbewerb wollten wir das Modell appinio mal einer Prüfung durch externe Experten unterziehen. Wir sind ja schon lange überzeugt. Wir haben ein skalierbares Produkt und wollen mit appinio zum nächsten Jahr internationalisieren und den etablierten Marktforschungsunternehmen weiter Dampf machen. Dass die Jury appinio nun so gut bewertet und wir den Webfuture Award gewonnen haben, ist eine super Anerkennung für unsere Arbeit.“ – Jonathan Kurfess, Co-Founder & Geschäftsführer, appinio GmbH

„Mir macht es großen Spaß, in einer Stadt wie Hamburg zu arbeiten, denn hier werden nicht nur irgendwelche Startups gegründet, hier werden richtige Unternehmen aufgezogen.“ – Dr. med. Johannes Jacubeit, Founder & CEO, connected-health.eu GmbH

„Wir haben uns vor allem über das positive Feedback zu unserem Pitch gefreut, das pusht einen natürlich ordentlich. Besonders reizvoll fanden wir das ‚Business-Idea-Speed-Dating‘, weil wir die Juroren aufgrund des unterschiedlichen Vorwissens an verschiedenen Punkten abholen und immer wieder einen neuen Dreh finden mussten, unser Startup zu präsentieren.“ – Freya Oehle, Co-Founder, Spottster (vidiventi GmbH)

Die Gewinner des Webfuture Awards 2015: Jonathan Kurfess (2. v. l.) und Flemming Kühl von appinio zusammen mit May-Lena Signus (links) und Veronika Reichboth vom nextMedia.StartHub. - Quelle: nextMedia.Hamburg
Die Gewinner des Webfuture Awards 2015: Jonathan Kurfess (2. v. l.) und Flemming Kühl von appinio zusammen mit May-Lena Signus (links) und Veronika Reichboth vom nextMedia.StartHub. – Quelle: nextMedia.Hamburg

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Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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