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Hasso Plattner erläutert Hauptspeicherdatenbanken auf open.HPI.de

Potsdam – Das weltweite Interesse an der neuen Hauptspeicher-Datenbanktechnologie hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) veranlasst, dazu einen weiteren offenen Onlinekurs anzubieten. Er startet am 1. September auf der interaktiven Bildungsplattform open.hpi.de. Leiter des neusten Massive Open Online Course (MOOC) in englischer Sprache ist Prof. Hasso Plattner, der Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzender des Softwarekonzerns SAP und Stifter des HPI. Das am HPI erforschte und zusammen mit SAP entwickelte In-Memory Data Management ermöglicht blitzschnelles und flexibles Auswerten riesiger Datenmengen, das früher Stunden oder Tage dauerte.

“Für das Thema In-Memory Data Management haben sich seit Herbst 2012 mehr als 32.000 openHPI-Nutzer begeistert. Die Hauptspeicher-Datenbanktechnologie stößt also auf beeindruckendes Interesse”, sagte der HPI-Stifter. Mehr als 4.500 seiner Teilnehmer konnte der erfolgreiche Kursabschluss mit einem Zertifikat bestätigt werden. “Die starke Beteiligung und insbesondere die Interaktion unter den Studierenden bestätigen, dass Massive Open Online Courses in der IT-Bildung wegweisend sind”, erklärte Plattner. Die Kombination von interaktiven Lehrangeboten mit regem Wissensaustausch auf einer sozialen Plattform komme sehr gut an.

Quellenangabe: "obs/HPI Hasso-Plattner-Institut/O. Puck"
Quellenangabe: “obs/HPI Hasso-Plattner-Institut/O. Puck”

Plattners neuster Onlinekurs (Anmeldung unter www.open.hpi.de/courses/imdb2014) ist die aktualisierte und weiterentwickelte Version der bisherigen zwei Angebote. Mit dem ersten war die Internet-Bildungsplattform am 3. September 2012 an den Start gegangen, das zweite folgte im August 2013. Besonderen Raum nehmen diesmal das Einteilen von Daten in aktive und historische Sektionen sowie die Anwendung der neuen Technologie in verschiedenen Industriebereichen ein. Insgesamt bietet der Kurs über 30 Lehr-Videos von Plattner und seinem Team, umfassendes Lesematerial zur begleitenden Vertiefung des Stoffs, Online-Tests zur Selbstkontrolle des Lernfortschritts, Hausaufgaben und eine Online-Abschlussprüfung.

openHPI: Vorbild sind Massive Open Online Courses (MOOC)

Die Teilnahme an den offenen Onlinekursen zur Informationstechnologie ist bei openHPI völlig kostenlos, Zulassungsbeschränkungen gibt es nicht. Da die Kurse als so genannte Massive Open Online Courses (MOOC) in ein interaktives Lernnetzwerk eingebettet sind, kann sich jeder Teilnehmer mit den Professoren, ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern und den anderen Nutzern über die Inhalte austauschen.

Die Internet-Bildungsplattform des Hasso-Plattner-Instituts bietet pro Jahr fünf kostenlose, frei zugängliche Onlinekurse für sehr viele Teilnehmer an. Rund 57.128 interessierte Online-Lerner aus mehr als 140 Ländern sind auf open.HPI.de mittlerweile registriert. Zugangsbeschränkungen gibt es nicht. Weltweit einzigartig ist die Plattform dadurch, dass sich die Inhalte auf Informationstechnologie und Informatik konzentrieren und die Kurse sowohl in deutscher als auch englischer und chinesischer Sprache (www.openhpi.cn) angeboten werden. Zehn Kurse sind bereits im Archiv-Modus von open.HPI.de nutzbar. Die Plattform folgt dem Beispiel der “Massive Open Online Courses”, wie sie seit 2011 zunächst von der Stanford University, später aber auch von anderen Elite-Universitäten der USA angeboten wurden.

Im Unterschied zu “traditionellen” Vorlesungsportalen werden bei openHPI Kurse angeboten, die einem festen sechswöchigen Zeitplan folgen – mit definierten Angebotsimpulsen wie Lehr-Videos, Texte, Selbsttests, regelmäßige Hausaufgaben und Prüfungsaufgaben. Kombiniert sind die Angebote mit einer sozialen Plattform, auf der sich die Teilnehmer mit den Kursbetreuern und anderen Teilnehmern austauschen, Fragen klären und weiterführende Themen diskutieren können. Die Teilnehmer entscheiden selbst über Art und Umfang ihrer Aktivitäten. Sie können in den Kurs eigene Beiträge einbringen, zum Beispiel durch Blogposts oder Tweets, auf die sie im Forum verweisen. Andere Lernende können diese dann kommentieren, diskutieren oder erweitern. So werden Lernende, Lehrende und die Inhalte in einem sozialen Lernnetzwerk miteinander verknüpft.

Quelle: ots

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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