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Top Ten der begehrtesten Elektro- und Hybridautos

Beliebte Elektrofahrzeuge kosten gebraucht oft weniger als 20.000 Euro – alltagstaugliche Hybridmodelle im günstigsten Fall sogar nur 8.000 Euro

München – Die meisten Elektro- und Hybridautos sind als Neuwagen wesentlich teurer als vergleichbare Benzin- oder Dieselmodelle – selbst mit staatlicher Prämie. Gebrauchte Hybrid-, Plug-In-Hybrid oder reine E-Mobile findet man allerdings in fast allen Segmenten zu erschwinglichen Preisen – egal ob Kleinwagen, Kompakt-, Mittel- oder Oberklasse, Sportwagen oder SUV. „Nicht zuletzt durch die beschlossenen Prämien wird der E-Gebrauchtwagenmarkt künftig weiter wachsen”, sagt Christian Bubenheim, Senior Vice President Marketing & Product bei AutoScout24. „Aus den Detailseitenaufrufen der letzten Monate lassen sich bereits Tendenzen herauslesen: Bezahlbar sollen die E-Mobile sein. Fünf Modelle unserer Top Ten der begehrtesten Elektrofahrzeuge kosten unter 20.000 Euro. Vier sind sogar für unter 15.000 Euro zu haben.” Ein weiteres Ergebnis der aktuellen Auswertung von AutoScout24: Bei den Hybriden schafft es der Pionier Toyota nur auf Platz zehn der begehrtesten Gebrauchtwagen. Und die günstigsten Angebote kommen von Honda – immerhin auch schon seit 1999 im Hybrid-Geschäft.

Elektro-Top-Ten: Alltagsfahrzeuge dominieren – „Traumwagen” an der Spitze

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Größer könnte der Abstand an der Tabellenspitze kaum sein: Das Model S von Tesla – mit einem Durchschnittspreis von 93.378 Euro das mit Abstand teuerste gebrauchte Fahrzeug der Elektro-Top-Ten – führt mit mehr als fünfmal so vielen Detailseitenaufrufen das Ranking bei den E-Mobilen an. Auf Platz zwei taucht mit dem BMW i3 (36.411 Euro) bereits ein Fahrzeug eines deutschen Herstellers auf. Direkt dahinter folgt das derzeit billigste Fahrzeug eines Großserien-Herstellers, der zweisitzige Renault Twizy (6.802 Euro gebraucht). Auf den weiteren Plätzen rangieren der nutzwertorientierte Renault Kangoo Z.E. (13.209 Euro) sowie der etwas aus der Reihe fallende Opel Ampera (24.383 Euro). Der Opel verfügt als einziger serienmäßig über einen Benzinmotor als Generator und Reichweitenverlängerer.

Dahinter sortieren sich mit Renault Zoe (Platz sechs, 16.170 Euro), Peugeot iOn (14.136 Euro) und Smart Fortwo Electric Drive (13.209 Euro) drei stadttaugliche Kleinwagen ein, die schon aufgrund ihrer Alltags-Reichweiten von rund 150 Kilometern hauptsächlich als Zweitwagen angeschafft werden. Die letzten beiden Plätze bei den Elektromobilen gehen an Volkswagen. Der kleinere VW e-up! (21.159 Euro) landet mit Platz neun vor seinem letztplatzierten großen Bruder, dem e-Golf (31.765 Euro). Der hohe Preis im Vergleich zur Fahrzeuggröße sowie das breite Angebot an konventionell angetriebenen Modellen dürfte hier abschreckend auf kostenbewusste Interessenten wirken. „Mit welchem Modell man auch liebäugelt: Käufer sollten sich auf jeden Fall Garantiebedingungen und Wartungshinweise der Hersteller anschauen. So bieten BMW, Tesla oder VW auf die gekauften Batterien acht Jahre Garantie. Dagegen wird der Renault Zoe nur in Kombination mit einem Batterie-Mietvertrag angeboten, was monatlich weitere Kosten verursacht. Dafür trägt der Hersteller das Risiko hinsichtlich Lebensdauer- und Kapazitätsverlust der Akkus”, so Bubenheim.

Hybrid-Top-Ten: Deutsche Plug-In Modelle führen

Bei den Hybriden dominieren bis auf BMW und Peugeot strategiebedingt andere Marken. Mit dem BMW i8 (115.670 Euro gebraucht) landet ein reinrassiger Sportler auf Platz eins. Allerdings verdient der Bayer schon allein aufgrund seines Preises das Etikett Traumwagen – was auch die knapp dreimal so hohen Detailseitenaufrufe gegenüber dem Zweitplatzierten erklärt. Dort wird für gut die Hälfte des Preises (65.303 Euro) die S-Klasse von Mercedes-Benz geführt. Bereits auf dem dritten Platz folgt das mit Abstand billigste Modell in den Hybrid-Top-Ten: Der unauffällige Honda Civic (7.812 Euro) in der Stufenheckversion – als Hybrid in Deutschland zwischen 2003 und 2010 angeboten und danach vom Honda Insight ersetzt. Platz vier sichern sich die Hybrid-Limousinen der Lexus GS-Baureihe (33.399 Euro), ebenfalls bereits seit 2006 auf dem Markt. Mit der E-Klasse (35.336 Euro) von Mercedes-Benz schafft es ein weiteres Modell der Stuttgarter Premiummarke in die Hybrid-Top-Ten und belegt Platz fünf.

Die Breite des Angebots offenbart als Sechster der als Dieselhybrid angebotene Crossover Peugeot 508 RXH mit Kombi- und SUV-Elementen (24.496 Euro). Auf den restlichen Plätzen folgen die im Hybridbereich seit Jahrzehnten stark vertretenen Japaner: Platz sechs belegt der kompakt-sportliche und günstige 2+2-Sitzer Honda CR-Z (11.534 Euro) vor dem allgemein zu nahezu zwei Dritteln hybridangetriebenen Lexus-SUV der RX-Baureihe (31.397 Euro). Auf Platz neun vervollständigt mit dem kompakten Lexus CT 200h (20.412 Euro) erneut ein Ableger der Toyota Luxusmarke den bunten Reigen der Fahrzeugkategorien. Mit dem zehntplatzierten Toyota Prius+ (22.809 Euro) komplettiert ein 7-Sitzer die große Bandbreite an Hybridautos. „Diese Auswahl zeigt, dass potenzielle Käufer von Hybridfahrzeugen schon heute aus vielen Einkommensbereichen und Lebenslagen stammen”, vervollständigt Christian Bubenheim seine Analyse.

Quelle: AutoScout24

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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