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Rekordergebnis erzielt – 9,7 Mrd. € neu zugesagt

Die NRW.BANK blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück: Die Förderbank für Nordrhein-Westfalen verzeichnete mit 9,7 Milliarden Euro das größte Nettoneuzusagevolumen ihrer Geschichte.

„Die Zahlen zeigen ganz klar: Auch im Niedrigzinsumfeld sind Förderbanken stark gefragt. Denn Förderung ist mehr als reine Zinssubvention”, erklärte Klaus Neuhaus, Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK, im Rahmen der Bilanzpressekonferenz. „Vor allem lange Laufzeiten und Zinsbindungen gewinnen an Bedeutung.”

Das volumenstärkste Förderfeld „Wohnen & Leben” stieg um 20 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Ebenfalls gestiegen ist das Nettoneuzusage¬volumen im Förderfeld „Gründen & Wachsen” – um 5 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Lediglich das Förderfeld „Entwickeln & Schützen” gab um 18 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro nach.

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Einen wichtigen Schwerpunkt stellte 2015 die Förderung von Gründungs- und Wachstumsfinanzierungen dar. So stieg beispielsweise das Nettoneuzusagevolumen des NRW.BANK.Universalkredits um 36 Prozent auf 966,5 Millionen Euro an. Grund hierfür war insbesondere die Erhöhung von Laufzeit und Zinsbindung auf bis zu 20 Jahre. Auch die Möglichkeit, innerhalb von 24 Stunden eine Förderzusage geben zu können, steigerte die Attraktivität des Programms. Michael Stölting, Mitglied des Vorstands, erläuterte: „Viele Unternehmen wollen sich die historisch niedrigen Zinsen langfristig sichern. Wir haben das Programm daher genau an die Bedürfnisse unserer Fördernehmer angepasst.”

Das Engagement ihrer Fonds hat die NRW.BANK ebenfalls ausgebaut: Zum 31.12.2015 hatte die Förderbank 193,7 Millionen Euro als Beteiligungskapital in NRW investiert, im Vorjahr waren es noch 169,0 Millionen Euro. Das Besondere: Mit jedem von der NRW.BANK investierten Euro werden bis zu 4,50 Euro weiteres Kapital von Co-Investoren zur Verfügung gestellt.

Eine große Rolle spielte 2015 die Finanzierung von Infrastrukturvorhaben: Hier hat die NRW.BANK über alle Förderfelder und -themen hinweg 2,1 Milliarden Euro und damit 23 Prozent mehr als im Vorjahr neu zugesagt. „Damit haben wir etwa jeden fünften Euro unserer Förderung in die nordrhein-westfälische Infrastruktur gesteckt”, sagte Dietrich Suhlrie, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Wir fördern so eine steigende Lebensqualität der Menschen und kurbeln das wirtschaftliche Wachstum in Nordrhein-Westfalen an.”

Auch die Nachfrage nach Mitteln aus dem Wohnraumförderungs-programm nahm spürbar zu – private Anleger und Wohnungsbau-unternehmen haben wieder stärker in den Bau und die Modernisierung von sozialem Wohnraum investiert. In der Mietwohnungsförderung stieg das Nettoneuzusagevolumen um 17 Prozent auf 460,0 Millionen Euro. Dietrich Suhlrie: „Der Bedarf nach günstigem Wohnraum und Unterkünften für Flüchtlinge ist derzeit größer denn je. Entsprechend nutzen Investoren und Kommunen die Fördermöglichkeiten des Landes und der NRW.BANK.”

Mit den Programmen NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte und Wohnraum für Flüchtlinge fördert die NRW.BANK gezielt kommunale Erstaufnahmeeinrichtungen und daran anknüpfend die dauerhafte Unterbringung von Flüchtlingen. Die NRW.BANK hat 240,0 Millionen Euro über beide Programme neu zugesagt und damit mehr als 18.000 Plätze sowie 1.027 Wohnungen gefördert.

Ergebnis und Kennzahlen der NRW.BANK

Im Geschäftsjahr 2015 wies die NRW.BANK ein Betriebsergebnis vor Risikovorsorge/Bewertungsergebnis von 363,8 Millionen Euro (Vj. 381,4 Mio. €) aus. Die Bank nutzte das operativ gute Ergebnis für Maßnahmen zur Stärkung des aufsichtsrechtlich geforderten Eigenkapitals und der Risikotragfähigkeit. Zum 31. Dezember 2015 betrug die Bilanzsumme 141,2 Milliarden Euro (Vj. 143,8 Mrd. €). Das Geschäftsvolumen belief sich auf 160,5 Milliarden Euro (Vj. 162,5 Mrd. €). Die Quote des harten Kernkapitals stieg auf 42,58 Prozent (Vj. 40,09%). Die Eigenkapitalquote (CRR) lag bei soliden 46,47 Prozent (Vj. 43,91%).

Quelle: NRW.BANK

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