Kosten für Modernisierung werden häufig unterschätzt
Stuttgart – Die Energiewende hat bereits in vielen deutschen Haushalten Einzug gehalten. Etwa jeder zweite Hausbesitzer hat in den vergangenen Jahren modernisiert, jeder zehnte plant für dieses Jahr (weitere) energetische Maßnahmen. Doch der finanzielle Aufwand wird von vielen deutlich unterschätzt, wie der aktuelle LBS-Hausbesitzertrend 2014 zeigt: Knapp die Hälfte der Immobilienbesitzer kalkuliert der Studie zufolge mit Kosten unter 10.000 Euro. Die tatsächlichen Investitionen liegen indes häufig darüber.
Voll-Wärmedämmungen, Fenster-Dreifachverglasungen und Solaranlagen zählen zu den beliebtesten Modernisierungsmaßnahmen. Knapp ein Drittel der Hausbesitzer will in Zukunft die Dämmung der Immobilie verbessern, 22 Prozent planen eine Fenster-Dreifachverglasung, 16 Prozent möchten sich eine Solaranlage anschaffen.
Die Kosten für die Maßnahmen werden oftmals unterschätzt. Während die Befragten für eine Voll-Wärmedämmung im Schnitt 20.900 Euro einplanten, betrug der tatsächlich aufgewendete Betrag durchschnittlich 28.100 Euro, also 7.200 Euro mehr. Am weitesten gehen Vorstellung und Realität bei Solaranlagen zur Warmwassergewinnung auseinander: Hier planten die Eigentümer im Schnitt mit 16.600 Euro, die tatsächlichen Kosten betrugen 27.000 Euro.
“Damit Modernisierungsmaßnahmen das Haushaltsbudget nicht über Gebühr strapazieren, ist es für Immobilienbesitzer sinnvoll, rechtzeitig Rücklagen zu bilden”, rät Sabine Schmitt von der LBS. “Mit einem Bausparvertrag können Hausbesitzer gezielt vorsorgen. Wer zehn Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr einzahlt, schafft eine gute finanzielle Basis für anfallende Gewerke.”
Für die Modernisierer lohnt sich der Aufwand: Rund 80 Prozent der befragten Immobilieneigentümer sind laut LBS-Hausbesitzertrend mit dem Ergebnis der Maßnahmen zufrieden. Mehr als die Hälfte stellt deutliche Energieeinsparungen fest. Darüber hinaus wissen etwa zwei Drittel der Eigentümer den gestiegenen Wohnkomfort und die Wertsteigerung ihrer Immobilie zu schätzen.
Quelle: ots
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de
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