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Anschlussfinanzierung: Frühjahrsputz im Aktenordner

München – Alle Jahre wieder hält mit dem Frühling der Frühjahrsputz Einzug. Insbesondere Immobilienbesitzer sollten beim großen Reinemachen nicht vor dem Aktenschrank Halt machen und am Anfang des Jahres ihre Baufinanzierung überprüfen. Denn hier kann ein Rundumschlag bares Geld sparen. „Eigenheimbesitzer können die Anschlussfinanzierung durch einen prüfenden Blick auf die bestehenden Finanzierungskonditionen gezielt und ohne Zeitdruck planen und so eine deutliche Ersparnis erzielen – wenn sie zum richtigen Zeitpunkt damit beginnen”, erklärt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen.

Tipp 1: Dauer der aktuellen Konditionen prüfen und frühzeitig handeln

Ein Blick auf die verbleibende Dauer der Sollzinsbindung gibt Aufschluss darüber, wieviel Zeit bleibt, um das passende Angebot zu finden. „Es ist ratsam, sich mindestens ein Jahr im Voraus mit der Anschlussfinanzierung zu beschäftigen. Das verschafft Immobilienbesitzern genügend Zeit, um ihre Situation neu zu bewerten und sich in Ruhe die passenden Angebote einzuholen”, rät Michiel Goris. Das kostet den Kreditnehmer nicht mehr, denn durch die bereitstellungszinsfreie Zeit können schon heute Darlehen fixiert werden, die bei vielen Banken erst in 12 Monaten kostenfrei abgerufen werden müssen – zu den aktuellen Niedrigzinsen.

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Tipp 2: Historisches Zinstief nutzen, um Tilgungsrate zu erhöhen

Wer beispielsweise vor zehn Jahren zu einem deutlich höheren Zinssatz abgeschlossen hat, sollte seine monatliche Rate beibehalten und stattdessen die Zinsersparnis in die Tilgung investieren. Interhyp-Chef Goris empfiehlt: „Das aktuelle Zinstief sollte genutzt werden, um mit Hilfe der Stellschraube Tilgung den Kredit so schnell wie möglich zurückzuführen. Wir empfehlen eine Tilgungsrate von mindestens 3 Prozent.”

Tipp 3: Finanzierungsstruktur an Einkommenssituation anpassen

In den Jahren, die zwischen der Erst- und der Anschlussfinanzierung liegen, können sich Einkommen und Familienkonstellation verändert haben. So ist das Gehalt eventuell gestiegen oder einige finanzielle Belastungen wie Ratenkredite sind inzwischen weggefallen. Solche Faktoren sollten sich auch in der neuen Finanzierungsstruktur widerspiegeln. „Gerade jetzt, wo die Zeiten für Sparer schlecht sind, lohnt es sich, jeden Euro in eine erhöhte Tilgung zu investieren oder die Option einer Sondertilgung wahrzunehmen. Ziel muss es sein, das Eigenheim in einem möglichst überschaubaren Zeitraum, spätestens bis Rentenbeginn, abzubezahlen.”

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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