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IT-Reinigung: Eine unterschätzte Dienstleistung

Andere können noch grundlegend weiterarbeiten, aber mit reduzierter Kapazität.

Daher sollte es völlig normal sein, dass Unternehmen jeder Größe ein Bewusstsein für IT-Sicherheit haben. Und über Hackerangriffe und Firewalls wird sich auch häufig informiert. Aber zur Sicherheit eines Systems gehört auch, dass es verfügbar bleibt – und dafür muss die Hardware gepflegt werden. Die Reinigung von IT-Systemen ist eine wachsende Industrie, doch noch immer verzichten einige Unternehmen auf professionelle Unterstützung. Das kann folgenschwer sein.

Deshalb müssen Reinigungen vorgenommen werden

Einzelne Computerplätze können mit ein wenig Vorsicht von Mitarbeitern selbst ausreichend gepflegt beziehungsweise gereinigt werden. Natürlich sollten Rechner dabei clever platziert werden. Sonst drohen schon hier Probleme, wenn beispielsweise Krümel oder Staub in Öffnungen gelangen. Aber wenn von IT-Reinigung gesprochen wird, dann geht es meist nicht um einzelne Rechner.

Die IT-Reinigung ist eine wachsende Industrie.
Foto: pixabay.com

Stattdessen müssen vor allen Rechenzentren gereinigt werden. Verschmutzungen sind hier gleich auf mehreren Ebenen ein Sicherheitsrisiko. Umso problematischer ist, dass gerne unterschätzt wird, wie viele Reinigungsbereiche es gibt. So müssen natürlich Böden und Wände in Serverräumen fachgerecht gesäubert werden. Aber auch Einhausungen, Schränke, Zwischendecken und Kabeltrassen müssen Ziel von Reinigungsmaßnahmen sein. Aufgrund der empfindlichen Technik sollte auf Expertenhilfe wie PCF Service gesetzt werden.

Besonders relevant ist dies, wenn Verunreinigungen gang und gäbe oder sehr akut sind. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn in der Nähe des Rechenzentrums Sanierungs- oder Bauarbeiten stattfinden. Aber auch die Größe und der Standort von Serverräumen können relevant sein, da gesetzliche Sicherheitsstandards eingehalten werden müssen.

Die Folgen schlechter IT-Reinigung

Rechenzentren müssen sehr gut gekühlt werden. Somit gibt es bereits jetzt Normen und gesetzliche Vorgaben dazu, wie das zu geschehen hat. Dabei spielen Temperatur und Luftqualität eine große Rolle. Beides kann beeinflusst werden, wenn Reinigung vernachlässigt wird. Denn Staub und Dreck behindern ideale Lüftungs- und Kühlungsprozesse. Bei einer Überprüfung kann somit ein Bußgeld erwartet werden.

Aber natürlich wird bei suboptimaler Reinigung auch riskiert, dass Geräte Schaden nehmen. Überhitzte Rechner sind somit ein möglicher Kostenfaktor, da Ausfälle drohen. Im schlimmsten Fall kann es sogar passieren, dass Überhitzung zu einem Brand führt. Personenschäden wären katastrophal. Aber selbst dann, wenn niemand verletzt wird, entstehen Kosten. Brände können ganze Rechenzentren zerstören oder immerhin Schäden an einzelnen Komponenten verursachen. Versicherungen und Garantien greifen potentiell nicht, wenn nachgewiesen wird, dass grobe Fahrlässigkeit die Ursache ist. Ein fehlendes Reinigungskonzept kann als so eine grobe Fahrlässigkeit gelten.

Deshalb nur auf Fachkräfte setzen

Die meisten Rechenzentren werden mit einer gewissen Sorgfalt betrieben. Somit ist es gar nicht so, dass völlig auf IT-Reinigung verzichtet wird. Aber sie wird eben doch bei vielen Firmen noch unterschätzt – oder aktiv in ihrer Relevanz heruntergestuft, um Geld zu sparen.

Dann ist die Folge plötzlich, dass schlecht ausgebildete Mitarbeiter oder fachlich nicht geschulte Dienstleister Rechenzentren reinigen. Oftmals werden Dreck und Schmutz nur noch gefährlicher, wenn sie einfach nur verschoben werden. Kabeltrassen und Zwischendecken sind besonders anfällig dafür, durch schlechte Reinigungsarbeiten eher noch schmutziger zu werden.

Deshalb sollten Rechenzentren immer von ausgebildeten Reinigungskräften geputzt werden. Diese wissen um die typischen Gefahrenquellen. Wichtig ist genauso, dass alle relevanten Bereiche gereinigt werden. Was eine gewöhnliche Putzkraft als nicht so wichtig erachtet, kann am Ende viel Geld kosten.

Qualifizierte Dienstleister sollten bei gewöhnlichen Verschmutzungen in regelmäßigen Abständen eingesetzt werden. Reinigungsintervalle für eine umfangreiche Reinigung aller Komponenten können beispielsweise 12 oder 24 Monate betragen. Absolut unverzichtbar sollten professionelle Reinigungsexperten sein, wenn es eine akute Verschmutzung durch Baustaub oder Unfälle gibt.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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Ein Kommentar

  1. Wir haben bei uns gerade erst neue Systeme für die IT-Sicherheit eingerichtet. Daher ist es gut zu wissen, dass wir uns auch um die Sauberkeit der IT-Abteilung kümmern sollten. Ich denke, das sollten wir vielleicht selber in die Hand nehmen.

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