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Berufsunfähigkeitsversicherungen oft schwer zu bekommen

Berlin. «Sehr gute» Tarife für Berufsunfähigkeitsversicherungen gibt es reichlich – aber viele Antragsteller bekommen den gewünschten Versicherungsschutz nicht. Nur jeder vierte Versuch, eine gute Versicherung abzuschließen, ging glatt, wie die Stiftung Warentest berichtet. Zumeist waren Vorerkrankungen von Interessenten die Ursache für Ablehnungen.

Zugrunde liegt diesen Zahlen ein Leseraufruf der Zeitschrift «Finanztest», in dem 274 Fälle ausgewertet wurden. Dabei kam es 152 Mal zu keinem Vertrag, weil entweder der Versicherer einen Interessenten gar nicht wollte oder der Kunde ein zu schlechtes Angebot selbst ablehnte. In 56 weiteren Fällen endeten die Verhandlungen zwar mit dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Doch dann wurde ein Risikozuschlag erhoben, die Rente fiel geringer aus als gewünscht, die Laufzeit war kürzer oder bestimmte Krankheiten waren vom Schutz ausgenommen. Nur 66 Mal verlief der Vertragsschluss problemlos.

Auch wenn der Schutz schwer zu bekommen ist, gilt er als einer der wichtigsten Absicherungen überhaupt. Immer häufiger führen psychische Probleme zum Ende der Berufstätigkeit, gefolgt von Rückenproblemen. Seit 2001 gibt es von staatlicher Seite für ab 1961 Geborene dann noch keine Rente. Die gesetzliche Rentenversicherung zahlt nur noch bei Erwerbsunfähigkeit, wenn also keine Tätigkeit mehr möglich ist. Wer von seiner Arbeit lebt, sollte auch aus diesem Grund mit einer privaten Versicherung vorsorgen, aus der bei Berufsunfähigkeit eine Rente fließt.

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