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Berufsunfähigkeitsversicherung

Leider setzen sich viel zu wenig Menschen mit dem Thema Berufsunfähigkeit auseinander. Die Berufsunfähigkeit kann jeden treffen, auch in jungen Jahren. Sie kann von heute auf morgen auftreten, zum Beispiel weil die Folgen eines Unfalls eine weitere Ausübung des Berufs nicht mehr zulassen. Eine Berufsunfähigkeit kann sich aber auch mit langem Anlauf abzeichnen, etwa wenn sich eine chronische Erkrankung mehr und mehr verschlimmert.

Dabei bedeutet berufsunfähig noch nicht das Ende des Arbeitslebens. Der Ausdruck konstatiert, dass man in seinem Beruf eben nicht mehr arbeiten kann. Man bleibt erwerbsfähig, das heißt es besteht die Möglichkeit, auf einen anderen Beruf umzusatteln. Ist eine Krankheit allerdings so weit fortgeschritten oder sind die Folgen eines Unfalls so gravierend, das man gar keiner beruflichen Tätigkeit mehr nachgehen kann, liegt die Erwerbsunfähigkeit vor.

Folgende Szenarien sind denkbar: Man kann in seinem erlernten Beruf weiterarbeiten, allerdings nur noch mit halber Kraft. Oder man schult um auf einen ganz neuen Beruf, kann jedoch davon ausgehen, dass man sein zuletzt erreichtes Gehaltsniveau nicht mehr erreicht. Hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung zum tragen und schließt die Lücke zwischen dem bisherigen Nettoeinkommen und dem künftig noch erzielbaren Einkommen.

Vater Staat zahlte in der Vergangenheit eine Berufsunfähigkeitsrente an Betroffene aus. Wohl eine teure Angelegenheit, denn irgendwann kann die Einschränkung, dass diese Wohltat nur denen zukommt, die Jahrgang 1961 oder älter sind. Also Jahrgang 1962 und jünger aufgepasst: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist wichtig, sie schützt sogar vor dem sozialen Absturz mit der harten Landung in Hartz IV.

Einige Personengruppen sollten unbedingt und frühzeitig mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung vorsorgen. Berufseinsteiger sowie Sudenten bekommen von den Assekuranzen besonders günstige Tarife. Ebenso sind Selbstständige gut beraten, aus eigener Initiative etwas für die Vorsorge bei Berufsunfähigkeit zu tun. Schlussendlich sollte auch ein allein verdienender Familienvater unbedingt in dieser Richtung vorsorgen. Im Falle der Katastrophe zieht er ansonsten nicht nur sich, sondern die gesamte Familie in den finanziellen Ruin.

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist Gründer der Mittelstand-Nachrichten und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer. Sie erreichen mich direkt über die ARKM Mastodon Instanz mit meinem Benutzernamen sor@social.arkm.de - oder über die im MiNa - Impressum hinterlegte Mailadresse.

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