Politik

Frauenquote für Führungspositionen

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Köln – Das in der vergangenen Woche vom Bundeskabinett beschlossene Evaluationsgutachten zum „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen (FüPoG)“ wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durch Kienbaum erstellt. Und seit wenigen Tagen ist nun die Einigung über die Novellierung des Gesetzes beschlossene Sache: Das „FüPoG II“ wird kommen. Schon im Januar 2021 soll sich das Bundeskabinett mit der Novelle befassen.

„Es ist gut, dass die Debatte um mehr Frauen in Führungspositionen wieder Fahrt aufgenommen hat. Die geplante Novelle des Gesetzes ist im Lichte unserer Evaluation ein wichtiger und konsequenter Schritt in die Zukunft, den wir begrüßen. Nicht, weil wir per se für mehr staatliche Regulierung sind, sondern weil wir überzeugt sind: Es ist höchste Zeit für mehr Frauen in Führungspositionen. Mehr Vielfalt in den Führungsetagen tut sowohl den Unternehmen als auch den öffentlichen Verwaltungen und Einrichtungen gut“, so Judith Michels, die die Evaluation federführend begleitet hat.

Die geplante Verschärfung des Gesetzes zielt unter anderem darauf ab, erstmals für mehrköpfige Vorstände börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen verbindlich die Beteiligung von mindestens einer Frau einzuführen. Auch die Vorgaben für den öffentlichen Dienst werden schärfer. „Gerade auch die öffentlichen Unternehmen sollten ihrer Rolle als Vorbild für mehr Diversity gerecht werden“, resümiert Projektleiterin Judith Michels. „Wir wissen, dass Unternehmen mit gemischten Führungsteams erfolgreicher sind. Ihnen gelingt, was in Zeiten großer Herausforderungen unerlässlich ist: das Denken „out of the box“, die Fähigkeit zur konstruktiven Kritik und die Etablierung einer Kultur, die die Potenziale aller Mitarbeitenden hebt. Prämissen, die für jede Organisation gelten müssen.“

Auch Fabian Kienbaum, Chief Empowerment Officer des gleichnamigen Beratungshauses sieht das Potenzial in der Novelle: „Mehr Gender-Diversity ist eine Antwort auf die unternehmerischen Herausforderungen einer disruptiven Zeit und insbesondere auch auf den Fachkräftemangel, der in manchen Branchen schon schmerzhaft zu spüren ist. Das große Reservoir exzellent ausgebildeter Frauen besser zu nutzen, ist deshalb ein Gebot der Stunde. Zugleich sehen wir die Entwicklung von Diversity zu einem wichtigen Faktor der Arbeitgeber-Attraktivität.“

Quelle: Kienbaum Consultants International GmbH

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