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Vorsicht, Datenklau im Internet!

Tipps für mehr Sicherheit im Netz

Schnell die neueste Mode kaufen, die Miete überweisen, den Freunden Fotos vom letzten Urlaub zeigen – fast alles lässt sich heute online erledigen. Doch im Netz sind auch Betrüger unterwegs, um dort vertrauliche Informationen auszuspähen. Wie Internetnutzer ihre sensiblen Daten vor fremdem Zugriff schützen können und welche Passwörter sicher sind, erklärt Dieter Sprott, Onlineexperte der ERGO Direkt Versicherungen.

Ob Online-Banking, -Shopping oder der Austausch mit Freunden in sozialen Netzwerken: Das Internet spielt im heutigen Alltag eine enorm wichtige Rolle. Doch im Netz lauern auch viele Sicherheitsrisiken. Denn die Internetkriminalität ist ein einträgliches Geschäft. Entsprechend ideenreich sind auch die Täter. Beim Shoppen oder Surfen im Netz ist deshalb Vorsicht geboten: Ein falscher Klick reicht aus und schon hat sich der PC mit einem Schadprogramm infiziert. „Dann können Cyber-Ganoven Passwörter oder Bankdaten ausspionieren oder den Computer sogar fernsteuern – ohne dass der Nutzer etwas davon merkt“, warnt ERGO Direkt Experte Dieter Sprott.

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Schutz für sensible Daten: Updates und Virenschutz

Beim Thema Datensicherheit kommt es sowohl auf das bewusste Verhalten des Nutzers als auch auf die Aktualität der Software an. Wer ein paar Regeln befolgt, kann Dieben den Datenmissbrauch deutlich erschweren: Dazu gehört in erster Linie, den Rechner mit regelmäßig durchgeführten Sicherheits-Updates vor Infektionen aus dem Netz zu schützen. „Auch ein aktuelles Antivirenprogramm und eine Firewall sind unverzichtbar“, betont Dieter Sprott. „Ohne diesen Grundschutz sollte niemand im Internet unterwegs sein.“ Der Experte empfiehlt Nutzern, die vertrauliche Informationen über eine Website weitergeben wollen, auf eine sichere Verschlüsselung der Daten zu achten. Ob die betreffende Website ein solches sicheres Protokoll verwendet, ist in der Regel am „https“ in der Adresszeile des Browsers sowie einem kleinen Schlosssymbol davor zu erkennen. Es schadet auch nicht, generell beim „Surfen“ ein gesundes Misstrauen an den Tag zu legen. Denn Viren und Trojaner gelangen in der Regel über manipulierte Websites oder aber E-Mails in die Rechner. Deshalb sollten E-Mails von unbekannten Absendern besser gleich in den Spam-Ordner oder den Papierkorb wandern. Auf gar keinen Fall sollten Nutzer bei zweifelhaften Nachrichten auf Anhänge oder eingebaute Links klicken!

Vorsicht auch bei Internetnutzung über Smartphones und Tablets!

Bei mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets empfiehlt es sich, die verschiedenen Schnittstellen ins Internet nur dann zu aktivieren, wenn der Nutzer auch wirklich online gehen möchte. Ansonsten sollten WLAN oder Bluetooth ausgeschaltet bleiben, um mögliche Einfallstore für externe Bedrohungen zu schließen. Manchmal lauert das Problem aber auch bereits im Gerät bzw. der Software selbst: Anwendungen oder mobile Apps beispielsweise für Navigation, Wettervorhersage, Nachrichten oder Spiele sorgen für einen regen Datenverkehr nach außen, von dem der Nutzer häufig gar nichts ahnt. „Achten Sie bei Apps deshalb generell auf die Zugriffsrechte“, rät der ERGO Direkt Experte. Denn das Sammeln von Nutzerdaten ist vor allem bei kostenlosen Apps üblich. Manche greifen zusätzlich auf die Kontakte des Nutzers zu, einige haben sogar vollen Einblick in deren Mailverkehr. Dieter Sprott empfiehlt Verbrauchern, die sich davor schützen möchten: „Bei bereits installierten Apps können Nutzer über die Einstellungen der jeweiligen App kontrollieren, welche Rechte diese einfordern. Beim Herunterladen neuer Apps gilt: In den verschiedenen App-Stores werden die von einer App benötigten Berechtigungen mit Beschreibung aufgelistet. Vor dem Installieren müssen Verbraucher diese bestätigen. Wer sich dann wundert, warum zum Beispiel eine Spiele-App auf persönliche Informationen zugreifen möchte, sollte von dieser Anwendung besser die Finger lassen. Das Fazit des ERGO Direkt Experten: „Apps ausschließlich aus offiziellen Quellen herunterladen und bei der Installation stets auf die verlangten Zugriffsrechte achten!“

Welche Passwörter sind sicher?

Auch bei der Wahl ihres Kennwortes haben Internetnutzer die Möglichkeit, es Angreifern schwer zu machen. „Eine hundertprozentige Sicherheit vor Datenklau gibt es zwar nie“, bedauert der ERGO Direkt Experte. Manche Passwörter machen es Internetkriminellen allerdings unnötig einfach. Mit „Passwort123“ ist das Konto beim Online-Versandhändler zum Beispiel nicht gut geschützt. Gleiches gilt für die Nutzung des voreingestellten Passwortes bei Erstinstallationen. Auch auf die Verwendung von personenbezogenen Daten wie Namen oder Geburtsdatum sollten Nutzer besser verzichten! Ein sicheres Passwort enthält mindestens acht Zeichen, darunter Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Ziffern. Wichtig: „Am besten ändern Sie Ihr Passwort in regelmäßigen Abständen – und nicht erst bei dem Verdacht, dass Ihr Konto gehackt wurde“, so der Sicherheitshinweis von Dieter Sprott. Ob für den Zugang zu sozialen Netzwerken, zum E-Mail-Konto oder zu Shopping-Portalen: Viele Internetnutzer verwenden dafür aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit nur ein einziges Passwort – für Internet-Ganoven ein gefundenes Fressen! Es empfiehlt sich deshalb, für jeden Zugang ein eigenes Passwort zu führen. Wer dann Sorge hat, die Übersicht zu verlieren, sollte keinesfalls eine Passwort-Liste anlegen, die vielleicht auch noch griffbereit und unverschlüsselt auf dem PC liegt! Sicherer ist es, ein aktuelles Passwort-Verwaltungsprogramm zu verwenden.

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