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Programmkredite der Rentenbank auf Rekordniveau

Frankfurt am Main – Geschäftsjahr 2013: erneut mehr Programmkredite vergeben, höheres Emissionsgeschäft, Förderdividende weiter gesteigert, Eigenkapitalquoten nochmals verbessert.

  • – Erstes Quartal 2014: Nachfrage nach Programmkrediten stark gestiegen, weiterhin erfolgreiche Emissionstätigkeit.

Der Vorstand der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt am Main, zeigte sich anlässlich der Bilanzpressekonferenz der Förderbank für die Agrarwirtschaft sowohl mit dem bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2014 als auch mit dem Jahresabschluss 2013 sehr zufrieden. „Im vergangenen Jahr stellten wir mit 7,2 Mrd. EUR Neuzusagen in unserem Programmkreditgeschäft einen neuen Förderrekord auf. Zugleich erreichte auch unsere Förderdividende ein neues Rekordniveau“, so Horst Reinhardt, Vorstandssprecher der Rentenbank.

Im ersten Quartal 2014 übertraf das Neugeschäft mit Programmkrediten mit 1,5 Mrd. EUR das hohe Vorjahresniveau deutlich. Zufrieden äußerte sich Reinhardt auch über das Emissionsgeschäft der Rentenbank: „Mit 4,4 Mrd. EUR haben wir schon fast die Hälfte unseres Mittelbedarfs für 2014 gedeckt.“

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Quellenangabe: "obs/Landwirtschaftliche Rentenbank/WWW.SPALEK.COM"
Quellenangabe: „obs/Landwirtschaftliche Rentenbank/WWW.SPALEK.COM“

Geschäftsjahr 2013: Gute Rahmenbedingungen an den Agrarmärkten erhöhten Kreditnachfrage

Die anhaltend guten Rahmenbedingungen auf den Agrarmärkten und das niedrige Zinsniveau trugen zu einer kräftigen Kreditnachfrage bei. Mit 7,2 Mrd. EUR (Vorjahr: 6,5 Mrd. EUR) erreichte die Rentenbank beim Neugeschäft mit ihren zinsgünstigen Programmkrediten einen neuen Förderrekord.

Besonders gefragt waren Förderkredite für klassische landwirtschaftliche Investitionen in Gebäude, Maschinen und Flächen. In der Fördersparte „Landwirtschaft“ sagte die Rentenbank mit 2,8 Mrd. EUR 16,6 % mehr als im Vorjahr zu.
Die Förderfinanzierungen der Rentenbank für Investitionen in erneuerbare Energien erreichten 1,6 Mrd. EUR (1,4 Mrd. EUR). Neuer Schwerpunkt in dieser Sparte war die Finanzierung von Windkraftanlagen mit einem Anstieg auf 767,9 Mio. EUR (83,4 Mio. EUR). Darin sind Zusagen in Höhe von 331,3 Mio. EUR (6,0 Mio. EUR) im Rahmen des Förderprogramms „Bürger- und Bauernwindparks“ enthalten, das die Bank 2012 neu aufgelegt hat.

Darüber hinaus fördert die Rentenbank auch die ländliche Entwicklung, hauptsächlich durch die Finanzierung von kommunalen Infrastrukturmaßnahmen. Insgesamt sagte die Bank 2,1 Mrd. EUR (2,1 Mrd. EUR) über ihre Programme „Räumliche Strukturmaßnahmen“, „Leben auf dem Land“ und im Rahmen von Globalrefinanzierungsvereinbarungen mit den Förderbanken der Bundesländer zu.

Emissionsgeschäft 2013: Euro weiterhin wichtigste Emissionswährung

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank im Berichtsjahr mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel in Höhe von 10,2 Mrd. EUR (9,6 Mrd. EUR) an den in- und ausländischen Kapitalmärkten auf. Mit 33 % (26 %) entfiel ein Drittel des Mittelaufkommens auf Zentralbanken und 46 % (53 %) auf Banken, für die die Nullgewichtung der Rentenbank-Emissionen besonders wichtig ist.

Die bedeutendste Emissionswährung war weiterhin der Euro mit einem Anteil von 34 % (47 %), gefolgt vom US-Dollar mit 28 % (30 %). Den dritten Rang nahm mit 24 % (12 %) erneut der Australische Dollar (AUD) ein. Die Rentenbank war im „Kangaroo“-Markt mit einem ausstehenden Volumen von 10,6 Mrd. AUD am Jahresende weiterhin die drittgrößte ausländische Emittentin.

Anteil der Programmkredite in der Bilanz weiter gestiegen

Die Bilanzsumme (HGB) sank 2013 um 1,1 % auf 78,3 Mrd. EUR (79,2 Mrd. EUR). Auf der Aktivseite der Bilanz fielen die Forderungen an Kreditinstitute mit einem Anteil von 63,9 % (64,6 %) besonders ins Gewicht, da die Rentenbank ihre Kredite grundsätzlich wettbewerbsneutral über andere Banken vergibt. Diese Position betrug am Jahresende 50,0 Mrd. EUR (51,2 Mrd. EUR). Aufgrund des kräftigen Neugeschäfts stieg der Anteil der Programmkredite in der Bilanz weiter. Sie valutierten am 31.12.2013 mit 33,8 Mrd. EUR (30,2 Mrd. EUR).

Das verbriefte Fördergeschäft, das in der Bilanz in der Position „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ enthalten ist, betrug 19,2 Mrd. EUR (20,2 Mrd. EUR). Der Wertpapierbestand lag am Jahresende 2013 bei 20,3 Mrd. EUR (22,0 Mrd. EUR).

Auf der Passivseite der Bilanz bildeten die verbrieften Verbindlichkeiten mit 61,4 Mrd. EUR (62,2 Mrd. EUR) den größten Einzelposten. Darin waren 46,4 Mrd. EUR (45,1 Mrd. EUR) Medium Term Notes sowie 11,0 Mrd. EUR (11,7 Mrd. EUR) Globalanleihen und 4,0 Mrd. EUR (5,3 Mrd. EUR) Euro Commercial Papers enthalten.

Gewinnverwendung 2013: Bilanzgewinn für Förderzwecke

Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung (HGB) erreichte 2013 248,7 Mio. EUR (303,7 Mio. EUR) und lag damit erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert. Dies war im Wesentlichen auf den gesunkenen Zinsüberschuss zurückzuführen, aber auch auf höhere Verwaltungsaufwendungen, verursacht durch zusätzliche aufsichtsrechtliche Anforderungen. Dadurch erhöhten sich insbesondere die Aufwendungen für Personal sowie für IT-Projekte zur notwendigen Verbesserung der Infrastruktur.

Nach Risikovorsorge und Bewertung stieg der Jahresüberschuss 2013 auf 53,0 Mio. EUR (51,0 Mio. EUR). Den nach Dotierung der Rücklagen verbleibenden Bilanzgewinn von 13,3 Mio. EUR (12,8 Mio. EUR) verwendet die Rentenbank ausschließlich für Förderzwecke. Er wird je zur Hälfte dem Zweckvermögen und dem Förderungsfonds zugeführt.

Für die Verbilligung ihrer Programmkredite setzte die Förderbank 2013 77,0 Mio. EUR (75,9 Mio. EUR) zu Lasten ihres Zinsergebnisses ein. Außerdem stellte die Bank 3,0 Mio. EUR für Zuschüsse zum Programm „Forschung für Innovationen in der Agrarwirtschaft“ zur Verfügung und erhöhte das Kapital der Edmund Rehwinkel-Stiftung um 3,0 Mio. EUR. Insgesamt summierten sich die für Förderzwecke bereitgestellten Erträge der Bank (Förderdividende) 2013 auf 96,3 Mio. EUR (90,7 Mio. EUR).

IFRS-Abschluss 2013 mit gestiegenem Konzernjahresüberschuss

Nach IFRS erzielte die Rentenbank mit 238,8 Mio. EUR ebenfalls ein niedrigeres operatives Ergebnis (299,5 Mio. EUR). Prägend war hier im Wesentlichen der Zinsüberschuss vor Risikovorsorge/Förderbeitrag in Höhe von 333,7 Mio. EUR (365,9 Mio. EUR). Aufgrund des deutlich positiven Bewertungsergebnisses aus Fair Value und Hedge-Bewertung in Höhe von 221,2 Mio. EUR (-55,7 Mio. EUR) lag der Konzernjahresüberschuss nach Bewertung mit 460,0 Mio. EUR (243,8 Mio. EUR) deutlich über dem Vorjahr.

Aufgrund der anhaltenden Beruhigung an den Finanzmärkten verringerten sich 2013 die Credit-Spreads vor allem für Emittenten aus den von der Krise besonders betroffenen Ländern erneut. Dies wirkte sich insbesondere auf die Bewertung der Wertpapiere der Bank positiv aus, vor allem in der Neubewertungsrücklage. Unter Berücksichtigung der Veränderung der Neubewertungsrücklage in Höhe von 244,6 Mio. EUR (565,8 Mio. EUR) errechnete sich ein Konzerngesamtergebnis in Höhe von 704,6 Mio. EUR (809,6 Mio. EUR).

„Die Rentenbank ist ein Nichthandelsbuchinstitut. Wir verfolgen daher eine Buy-and-Hold-Strategie. Bewertungsgewinne und -verluste sind lediglich temporäre Größen, die sich bis zur Fälligkeit der jeweiligen Geschäfte neutralisieren, solange kein Kontrahent ausfällt“, erläuterte Hans Bernhardt, der im Vorstand den Bereich Finanzen verantwortet.

Steigende Kapitalquoten als solide Basis für Basel III

Die Eigenmittel (HGB) wuchsen in der Bilanz 2013 auf 4,1 Mrd. EUR (4,0 Mrd. EUR). Davon entfielen 2,4 Mrd. EUR (2,2 Mrd. EUR) auf den Fonds für allgemeine Bankrisiken. Die Kernkapitalquote und die Gesamtkapitalquote auf Basis der Solvabilitätsverordnung lagen mit 25,6 % (21,3 %) bzw. 31,3 % (27,5 %) deutlich über dem Vorjahr.

Der ab 1. Januar 2014 erforderliche Ausweis der aufsichtsrechtlichen Eigenmittel auf Basis von IFRS und die strengeren Anforderungen an die Eigenmittelunterlegung aus der Capital Requirement Regulation (CRR) führen zu deutlich niedrigeren Kapitalquoten bei der Rentenbank. Nach vorläufigen Berechnungen per Ende März lagen sowohl die Kernkapitalquote mit 16 % als auch die Gesamtkapitalquote mit 19 % weiterhin deutlich über den neuen verschärften aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Quelle: ots

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