Volksbanken nehmen DZ Bank an die Pflicht
Düsseldorf. Die Eigentümer der genossenschaftlichen DZ Bank verlangen von ihrem Spitzeninstitut eine Finanzierung aus eigener Kraft. Für die Zukunft werde es entscheidend darauf ankommen, dass die DZ Bank genügend Gewinn einbehalte, um ihre Eigenkapitalsituation weiter zu stärken, sagte der Präsident des Bundesverbands der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich, dem «Handelsblatt» (Mittwochausgabe). Sollte das nicht genügen, erwartet der Manager von der Bank, dass sie sich entsprechend auf risikoärmere Geschäfte zurückzieht oder schrumpft.
Die DZ Bank hatte 2008 hohe Verluste geschrieben, in deren Folge im vergangenen Jahr eine Kapitalerhöhung notwendig geworden war. Diese war von den Eigentümern – rund 1000 der knapp 1200 Genossenschaftsbanken sowie die WGZ Bank – gestemmt worden. Die DZ Bank hat bereits angekündigt, die Kosten zu senken und riskantere Geschäftsfelder sowie die Auslandsaktivitäten zu reduzieren oder aufzugeben. Derweil zeigte sich Fröhlich mit der Geschäftsentwicklung der genossenschaftlichen Banken im vergangenen Jahr sehr zufrieden. Grund sei vor allem das bei den meisten Häusern gestiegene Zinsergebnis. Zudem seien das Provisionsergebnis sowie die Kosten in etwa stabil geblieben. «Hinzu kamen Wertaufholungen bei Wertpapieren und auf der Kreditseite sind die befürchteten Abschreibungen ausgeblieben», sagte er.
ddp.djn/jwu/rab
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