ThyssenKrupp wieder vorsichtig optimistisch
Bochum. Deutschlands größter Stahlkocher ThyssenKrupp schöpft nach dem Milliardenverlust im zurückliegenden Geschäftsjahr wieder Hoffnung. Die Geschäftsentwicklung des ersten Quartals des neuen Geschäftsjahrs 2009/2010 (Stichtag 30. September) gebe Anlass zu «gedämpftem Optimismus», sagte Vorstandschef Ekkehard Schulz auf der Hauptversammlung am Donnerstag in Bochum.
«Unsere Ergebnisse sind besser als erwartet», fügte Schulz hinzu. Nach vorläufigen Zahlen habe die Mehrzahl der Geschäftszweige von Oktober bis Dezember positive Ergebnisse erwirtschaftet. Allein im europäischen Stahlgeschäft sei ein Gewinn in knapp dreistelliger Millionenhöhe erzielt worden. Den exakten Quartalsbericht will der Konzern am 12. Februar vorlegen.
Insgesamt geht ThyssenKrupp deshalb nach den Worten von Schulz davon aus, das im laufenden Geschäftsjahr anvisierte bereinigte Ergebnisziel vor Steuern und Abschreibungen im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich zu erreichen bei stabilem Umsatz. Nach wie vor strebe ThyssenKrupp beim Umsatz mittelfristig 50 bis 60 Milliarden Euro an. Das entspreche einem Vorsteuerergebnis von über vier Milliarden Euro, sagte Schulz.
Mit einem Vorsteuerverlust von 2,36 Milliarden Euro fuhr ThyssenKrupp 2008/2009 das schlechteste Ergebnis seit dem Start des fusionierten Unternehmens vor zehn Jahren ein. Der Umsatz ging um 24 Prozent auf 40,6 Milliarden Euro zurück. Als Folge sollen 20 000 Stellen weltweit gestrichen werden.
ddp.djn/fbr/bmr
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