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Telekom erhöht offenbar Druck auf TV-Kabelnetzbetreiber

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Berlin. Die Deutsche Telekom fordert einem Zeitungsbericht zufolge, Netzbetreiber wie Kabel Deutschland mit in die Regulierung zu nehmen. «Kabelnetzbetreiber haben die breitbandige Verkabelung in den Häusern, auf die Wettbewerber auch Zugriff haben sollten», sagte Telekom-Chef René Obermann in Berlin nach einem Bericht der Zeitung «Die Welt» (Dienstagausgabe).

Obermann forderte den Angaben zufolge einen diskriminierungsfreien Zugang. «Es wäre unlogisch, das in der regulatorischen Debatte nicht zu berücksichtigen», zitiert ihn die Zeitung.

Damit werde der Druck auf die TV-Kabelnetze und den Regulierer größer, schreibt das Blatt. Bereits vor Monaten habe die United-Internet-Tochter 1&1 eine ähnliche Forderung aufgestellt.

Die Netzagentur hingegen sieht dem Bericht zufolge die Zeit für eine Regulierung der TV-Kabelnetzbetreiber noch nicht gekommen. Ein Breitbandmarktanteil von zehn Prozent mache ein Handeln nicht notwendig, habe der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, gesagt. Von den bundesweit mehr als 25 Millionen Breitbandanschlüssen sind dem Bericht zufolge weniger als 2,7 Millionen TV-Kabelnetzzugänge.

ddp.djn/mwo/kos

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Ein Kommentar

  1. Ich bin beileibe kein Freund der Telekom; eher neige ich zum gegenteiligen Typus. Im vorliegenden Falle muss allerdings der Telekom recht gegeben werden, wenn sie auf Netzbeteiligung pocht.
    Nachdem der schon Monopolist im Westen der Republik, der Betreiber Unitymedia, von dem amerikanischen Multinetzinhaber Liberty Global aufgekauft werden soll, scheint sich doch in Deutschland ein neues Monopol zu bilden. Ein Aufkauf der übrigen Betreiber, würde die Abhängigkeit noch manifestieren und dann wäre es schon zu spät, noch eingreifen zu können.
    Bei den Verkaufsverhandlungen von Liberty ergibt sich auch ein erfolgreicher Deal für den Käufer. Der Objektpreis ist mit 3.5 Milliarden veranschlagt. Die von Unity angehäuften Schulden betragen 1.5 Milliarden. So würde Unity einen Gewinn von 2.0 Milliarden verbuchen können. Die Rechnung geht jedoch nur für Global auf, da Unity sich sofort noch mit 2.5 Milliarden neuer Kreditaufnahme verschulden muss.
    Was bei einem, nach Jahresfrist verbleibendem Überschuss in die Taschen von Global fliesst, kann sich jeder ausrechnen.
    Und so bewahrheitet sich wieder einmal, dass Geld nur zu Geld kommt

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