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Studie zum Immobilienkauf

Köln – Der Traum vom Eigenheim kann schnell zum Albtraum werden. Und zwar häufig dann, wenn nach dem Kauf Mängel auftreten. So haben 40 Prozent der Käufer nach dem Kauf ihrer Wohnimmobilie vorher unbekannte Mängel entdeckt. Dies ergab eine aktuelle Untersuchung von TÜV Rheinland, bei der das Kaufverhalten und die Entscheidungskriterien von Immobilienkäufern in Deutschland untersucht wurden. Die meisten Schwachstellen betrafen Fenster, die Heizungsanlage sowie die Elektroinstallation, gefolgt von Sanitärbereichen, Keller und Dach des Hauses. Einen Rat im Vorfeld holten die wenigsten Erwerber ein. “Viele Käufer gehen sehr unbedarft vor und vertrauen ausschließlich auf ihr eigenes Urteil”, erklärt Siegfried Seifert, Experte für Immobilienbewertung bei TÜV Rheinland. So verzichtete mehr als die Hälfte der Befragten auf jegliche Unterstützung. Ein Viertel suchte Hilfe im Bekanntenkreis. Lediglich 15 Prozent setzten auf eine professionelle Beratung.

Quellenangabe: "obs/TÜV Rheinland AG"
Quellenangabe: “obs/TÜV Rheinland AG”

Problemstellen für Laien nur schwer zu beurteilen

Dabei erkennt der Laie die versteckten Problemstellen bei einer gebrauchten Immobilie nur selten. Risse in den Wänden oder Feuchtigkeit in den Kellerräumen sind unter Umständen erkennbar. Aber überalterte elektrische Leitungsnetze oder der Heizungs- und Wasserversorgung und marode Dachstühle bleiben zumeist verborgen. Wenn Immobilienkäufer einen Fachmann hinzuziehen, geht es zumeist um den allgemeinen Zustand des Gebäudes und den Wert der Immobilie. Nur in 21 Prozent der Fälle wird der energetische Zustand betrachtet. “Unter dem Aspekt der stetig steigenden Energiepreise sollte auch der energetische Bauzustand unbedingt in die Gesamtbewertung mit einbezogen werden”, so Siegfried Seifert.

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Wohnfläche wird selten überprüft

Rund 50 Prozent der Erwerber prüften nicht einmal die angegebene Wohnfläche vor ihrer Kaufentscheidung. “Dies ist umso verwunderlicher, da die Wohnfläche insbesondere bei Eigentumswohnungen ein wesentlicher Faktor für die Kaufpreisfindung ist” so Siegfried Seifert. Doch Erfahrung macht klug: 64 Prozent der Befragten, die keine Kaufberatung nutzten, würden jedoch mittlerweile anderen Kaufinteressenten empfehlen, einen Fachmann hinzuzuziehen. Dies würden auch 93 Prozent der Immobilienkäufer tun, die bereits die Beratung durch einen Profi erlebt haben.

Quelle: ots

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