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Stromkonzerne kassieren eine Milliarde Euro zuviel ab

Saarbrücken. Die Stromkonzerne kassieren in diesem Jahr offenbar eine Milliarde Euro zuviel bei ihren Kunden ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Grünen-Bundestagsfraktion, berichtet die «Saarbrücker Zeitung» (Dienstagausgabe). Danach seien die Preise an der Leipziger Strombörse seit 2008 um 30 bis 40 Prozent gesunken.

Auf entsprechende Strompreissenkungen würden die Verbraucher aber vergeblich warten, heißt es in der Analyse. Durchschnittlich 0,8 Cent pro Kilowattstunde an geringeren Beschaffungskosten hätten die Konzerne nicht an ihre Kunden weitergegeben. Bei einem bundesweiten Absatz von rund 131 Milliarden Kilowattstunden ergebe sich daraus eine Summe von einer Milliarde Euro, die den Verbrauchern vorenthalten würde. Zugleich seien Preiserhöhungen «nicht gerechtfertig» gewesen.

Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn forderte die Energiekonzerne auf, die Kunden endlich von den stark gefallenen Einkaufspreisen an der Strombörse profitieren zu lassen. Offenbar sei bisher die Wechselbereitschaft der Verbraucher noch nicht groß genug, sagte Höhn der Zeitung. Die energiewirtschaftliche Sprecherin der Grünen, Ingrid Nestle, betonte, «die steigenden Strompreise sind ein Symptom des nicht funktionierenden Wettbewerbs» auf dem deutschen Markt.

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