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Stiftung Warentest: Banken kassieren bei Dispokrediten kräftig ab

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Berlin. Ein Großteil der deutschen Banken verlangt für die Inanspruchnahme eines Dispokredits zweistellige Zinsen von ihren Kunden. Dies ergab eine Umfrage der Stiftung Warentest bei knapp 1.000 Instituten, wie die Verbraucherschutzorganisation am Dienstag mitteilte. Vor allem kleine und regionale Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken verlangten im Schnitt 0,5 Prozentpunkte mehr als überregionale Banken. So werden laut Testergebnis bei der Raiffeisenbank Gefrees 14,95 Prozent Zinsen fällig, bei einem Kontomodell der Targobank (ehemals Citibank) zahlt der Kunde sogar 16,99 Prozent Dispozinsen.

Häufig sei es für Bankkunden sehr schwierig, überhaupt Informationen zu den anfallenden Dispozinsen zu erhalten, bemängelten die Verbraucherschützer. Viele Banken hätten erst gar nicht auf die Umfrage reagiert, manche löschten den Angaben zufolge nach der Anfrage die vorher im Internet frei zugänglichen Informationen.

Aus Sicht der Organisation sind die hohen Zinssätze beim Dispokredit kaum zu rechtfertigen. Durch die Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf nur 1,0 Prozent müssten auch die Zinsen für Kredite fallen. Die Verbraucherschützer raten Kunden, bei zu hohen Zinsen die Bank zu wechseln. Zudem seien Abruf- oder Ratenkredite oft die günstigere Alternative zum teuren Dispokredit.

In der Studie, die in der Zeitschrift „Finanztest“ nachzulesen ist, gibt es allerdings auch vorbildliche Geldinstitute. So verlangen viele Direktbanken Zinssätze im einstelligen Bereich. Vergleichsweise gute Konditionen bieten auch die PSD Banken und einige kleine Filialbanken.

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