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Schweizer Firma tritt vom Kauf der Demminer Störfarm zurück

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Demmin/Baar. Zwei Monate nach der Übernahme Störfarm Caviar Creator in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern) ist die Schweizer Firma Organic Aquaculture Technologies (OAT) von ihrem Kauf zurückgetreten. Gründe seien anhaltende Querelen mit der früheren Muttergesellschaft Caviar Creator AG, sagte OAT-Verwaltungsratspräsidentin Giulia Griffin am Dienstag in Baar (Schweiz).

Unter anderem seien dem neuen Eigentümer keine Grundschuldbriefe ausgehändigt worden. Darüber hinaus weigere sich Caviar Creator, die Betriebsrechte abzutreten. Unklar sei ferner, ob die Verkäuferseite zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung alleinvertretungsberechtigt gewesen sei. Durch die Verzögerungen und die unklare Rechtslage seien bei der OAT bereits zwei wichtige Investoren abgesprungen, sagte Griffin.

Die weltweit größte überdachte Störfarm in Demmin war im November vergangenen Jahres kurz vor einer drohenden Insolvenz an die OAT verkauft worden. Zuvor hatten die 16 Mitarbeiter mehrere Monate lang keine Löhne erhalten. Mehrere Beschäftigte hatten daraufhin beim Arbeitsgericht Klage eingereicht.

Nach Angaben des Demminer Betriebsleiters Detlef Dücker ist die Produktion von Kaviar und Störfleisch seit dem Eigentümerwechsel nicht unterbrochen worden. Angaben zum Betriebsergebnis 2009 machte Dücker nicht. Allerdings sei im vergangenen Jahr mehr Kaviar ausgeliefert worden als 2008, als nach früheren Firmenangaben rund drei Tonnen Kaviar an Nobelhotels und Feinkostketten in Deutschland, in der Schweiz, Belgien, den USA und in den Vereinigten Emiraten verkauft worden waren.

Gegenwärtig werden in den insgesamt 228 Fischbassins der Demminer Farm rund 130 000 Störe gehalten. Weitere 24 000 Tiere wurden in Teichanlagen in Belgien, Polen und Mecklenburg-Vorpommern ausgelagert. Das Gesamtgewicht des gesamten Fischbesatzes wird auf 350 Tonnen geschätzt.

Die Demminer Störfarm wird seit November von einem Potsdamer Insolvenzverwalter geführt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur ddp soll es inzwischen neue Kaufinteressenten aus Japan und Deutschland geben.

ddp.djn/som/mbr

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