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SAP-Chef verteidigt milliardenschwere Übernahme von Sybase

Berlin. SAP-Chef Jim Hagemann Snabe wehrt sich gegen Kritik an der milliardenschweren Übernahme des US-Partners Sybase. «Ich denke, wir haben ein faires und wettbewerbsfähiges Angebot gemacht», sagte Snabe der Tageszeitung «Die Welt» (Samstagausgabe). «Die Übernahme wird SAP enorm voranbringen und uns ganz neue Wachstumsmöglichkeiten eröffnen.» Europas größter Softwarekonzern hat 4,6 Milliarden Euro für das kalifornische Unternehmen geboten, das auf Datenbanken und mobile Softwareanwendungen etwa für Geräte wie Blackberry und iPhone spezialisiert ist. Einige Analysten hatten den Kaufpreis für die zweitgrößte Übernahme in der SAP-Geschichte als hoch bezeichnet, die SAP-Aktie gab nach.

«Wir können künftig Milliarden von Nutzern erreichen», begründete Snabe die strategische Entscheidung. «Zusammen mit Sybase ermöglichen wir unseren Kunden, ihre Geschäftsinformationen immer und überall abzurufen.» Es gehe für SAP darum, «unsere Position im wichtigen Zukunftsmarkt für mobile Geschäftsanwendungen zu stärken», sagte Snabe. Sybase soll als «eigenständige Einheit» geführt werden, der Kauf schon bald ergebniswirksam sein. «Wir erwarten, dass sich die Übernahme bereits im dritten Quartal positiv auf unseren Gewinn auswirkt.»

Snabe widersprach dem Vorwurf, SAP sei in den vergangenen Jahren zu langsam und zu satt geworden und könne nur noch durch Zukäufe wachsen. «SAP hat die Softwarebranche durch Innovationen immer wieder neu erfunden – und das werden wir auch in Zukunft tun. Von Trägheit kann überhaupt keine Rede sein.»

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