PolitikTop-ThemaUnternehmenVerschiedenes

Rösler befürwortet neue fossile Kraftwerke an alten AKW-Standorten

ARKM.marketing
     

Bundeswirtschaftsminister: „Dort sind die notwendigen Netzanschlüsse bereits vorhanden“

Leipzig (dapd). Neue fossile Kraftwerke könnten nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler an den Standorten alter Atommeiler errichtet werden. „Dort sind die notwendigen Netzanschlüsse bereits vorhanden“, sagte der FDP-Vorsitzende am Mittwoch bei einem Besuch der Energiebörse EEX in Leipzig. Ob Gas- oder Kohlekraftwerke gebaut werden sollen, müsse der Markt entscheiden.

Rösler setzt dabei auf den Rückhalt aus der Bevölkerung. Wer vor 20 Jahren gegen Atomkraft demonstriert habe, den sehe er bei der Entscheidung zu fossilen Kraftwerken für die Grundlast jetzt an seiner Seite, sagte er.

Derzeit seien Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von zehn Gigawatt in Planung oder bereits im Bau. Um den Ausfall der mit Atomkraft produzierten Energie kompensieren zu können, seien bis 2022 weitere zehn Gigawatt nötig.

Rösler will auf europäischer Ebene darauf drängen, dass die Stromnetze beschleunigt ausgebaut werden können. Allein im deutschen Fernnetz seien 4.000 Kilometer neuer Leitungen nötig. Anders als beim Planungsbeschleunigungsgesetz, das in den neuen Ländern nach den Wende den schnellen Ausbau der Infrastruktur im Verkehrsbereich ermöglicht habe, könne es keinen nationalen Alleingang geben. Vielmehr sei eine europäische Lösung notwendig.

Rösler informierte sich bei seinem Besuch in Leipzig über die Funktionsweise der EEX. Deren Geschäftsführer Peter Reitz sicherte dem Minister Unterstützung beim Aufbau der geplanten Markttransparenzstelle zu. „Dabei ist es jedoch wichtig und notwendig, den europäischen Aufsichtsrahmen zu berücksichtigen, um ineffiziente Doppelstrukturen zu verhindern“, sagte Reitz.

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.