Quelle-Tochter Profectis verkauft – 330 Stellen fallen weg
Nürnberg. Einer der letzten verbliebenen Teile des insolventen Versandhauses Quelle, die Servicetochter Profectis, ist verkauft worden. Die für den Kundendienst der hauseigenen Privileg-Geräte zuständige Sparte wird vom bayerischen Service-Dienstleister RTS Elektronik Systeme in Wolznach übernommen, wie Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg am Freitag mitteilte. Dem bereits unterzeichneten Kaufvertrag müssten noch die zuständigen Gremien zustimmen. Anfangs habe es rund 50 Kaufinteressenten gegeben, am Ende noch zwei, sagte ein Sprecher auf ddp-Anfrage. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Von den 950 Stellen sollen den Angaben zufolge 620 erhalten werden. Zudem bleiben die wesentlichen Funktionen von Profectis, das zentrale Auftragsmanagement, die IT-gestützte Prozess-Steuerung sowie die flächendeckende Technikerorganisation in Nürnberg. Bisher war RTS nach eigenen Angaben als Serviceunternehmen vorwiegend im IT-Reparaturbereich sowie im Logistikmarkt für weltweite Computer-, Monitor- und Spielkonsolenhersteller aktiv.
ddp/rhb/mbr
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