Verschiedenes

Privatinsolvenzen von Bundesbürgern über 60 Jahre weiterhin auf hohem Niveau

ARKM.marketing
     

Hamburg (ots) – In Deutschland bessern immer mehr Senioren Ihre Rente mit einer geringfügigen Beschäftigung auf.

Im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um die Altersarmut hat die Hamburger Wirtschaftsauskunftei Bürgel Privatinsolvenzen von Bundesbürgern über 60 Jahre detailliert ausgewertet.

Insgesamt meldeten im 1. Halbjahr 2012 5.155 Personen, die 60 Jahre und älter sind, Privatinsolvenz an. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist dies ein minimaler Rückgang um 0,3 Prozent. Allerdings sind die Fallzahlen im Vergleich zum 1. Halbjahr 2010 bei den Senioren, die Privatinsolvenz anmelden mussten, um 8,5 Prozent angestiegen.

Die aktuelle Auswertung zeigt, dass sich die Privatinsolvenzen in der Altersgruppe 60 Jahre und älter auf hohem Niveau stabilisieren. „Für viele Senioren reichten Einkommen oder Rente nicht mehr aus – sie müssen Privatinsolvenz anmelden“ kommentiert Bürgel Geschäftsführer Dr. Norbert Sellin die aktuellen Zahlen.

Die Privatinsolvenzen bei Frauen über 60 Jahre sind im Vergleich zum Halbjahr 2011 um 0,6 Prozent angestiegen. Im Vergleich dazu sinken die Insolvenzahlen bei den männlichen Senioren um 1 Prozent. 58,9 Prozent der Privatinsolvenzen der über 60-Jährigen gehen auf das Konto von Männern.

Bayern verzeichnet mit einem Plus von 16,7 Prozent den stärksten Anstieg. Es folgen Sachsen (plus 9,6 Prozent), Schleswig-Holstein (plus 9,3 Prozent) und Sachsen-Anhalt (plus 8,7 Prozent). Den stärksten bundesweiten Rückgang in der betrachteten Altersgruppe meldet Bremen mit minus 17 Prozent. Auch im Saarland (minus 13 Prozent), Berlin (minus 12,1 Prozent), Baden-Württemberg (minus 11,7 Prozent) und Thüringen (minus 11,2 Prozent) gehen die Insolvenzen zweistellig zurück.

Den stärksten Anstieg gab es bei den männlichen Senioren in Schleswig-Holstein (plus 26,9 Prozent). Bei den Frauen steht Bayern mit einem Anstieg von 34,2 Prozent an der Spitze der Statistik.

Betroffen von der Privatinsolvenz im Alter sind vor allem Arbeitnehmer mit einem geringen Einkommen. Gerade bei den Frauen sind viele der Betroffenen geringfügig oder befristet beschäftigt oder arbeiten in Teilzeit. Neben dem weiter sinkenden Rentenniveau tragen auch Arbeitslosigkeit und die steigende Anzahl von Beschäftigten mit Niedriglöhnen dazu bei, dass immer mehr Menschen im Alter von Armut bedroht sind.

Die kompletten Privatinsolvenzzahlen finden Sie auf unserer Homepage unter www.buergel.de oder unter

Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH Co. KG ist mit 60 Büros in Deutschland eines der führenden Unternehmen für Wirtschafts- und Bonitätsinformationen sowie Inkassodienstleistungen. Bürgel ist ein Tochterunternehmen der Euler Hermes Deutschland AG (Allianz Group) und der KG EOS Holding GmbH Co. KG (Otto Group).

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/22285/2316756/privatinsolvenzen-von-bundesbuergern-ueber-60-jahre-weiterhin-auf-hohem-niveau/api

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.