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Pennystocks – Gewinn und Verlust in unmittelbarer Nähe

Pennystocks – Hat der Handel mit den Tiefpreisaktien überhaupt noch eine Zukunft?

Getränke, Kaugummis und Backwaren sind häufig bereits für kleines Geld erhältlich. Für viele Menschen ist es jedoch sehr erstaunlich, dass auch Aktien für einen Spottpreis erstanden werden können. Wenn Sie mehr über die erschwinglichen Wertpapiere erfahren möchten, lesen Sie weiter. Wir informieren Sie im folgenden Artikel rund um das Thema “Pennstocks” und geben Ihnen wichtige Tipps und Tricks im Umgang mit den Aktien an die Hand.

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Quelle: Alesia Kozik, 07.04.2021
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Was sind Pennystocks?

Unter dem Begriff “Pennystocks” werden Aktien zusammengefasst, die über einen besonders geringen Kurs verfügen. In Deutschland und anderen europäischen Ländern überschreiten Sie den Wert 1 nicht. Das heißt, dass sie für weniger als einen Euro oder ein Pfund erstanden werden können. Am amerikanischen Aktienmarkt wurde die Grenze sogar auf fünf Dollar gelegt. Diesen besonderen Aktien mangelt es in der Regel an Handelsvolumen und sie besitzen zudem eine große Volatilität. Dementsprechend kommt es öfters vor, dass an manchen Tagen überhaupt keine Kurse gestellt werden. Schließlich können diese nur zustande kommen, wenn ein aktiver Handel existiert.

Wo werden sie gehandelt?

Generell funktioniert der Handel mit Pennystocks genauso wie die Anlage in Aktien.
Trotzdem werden Pennystocks nur selten an den großen Börsen gelistet. Sie werden vor allem per OTC – also Over the Counter – an den Mann gebracht. Die angegebenen Voraussetzungen für Unternehmen fallen hier geringer aus und sind somit leichter zu erfüllen.

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Dennoch kommt es durchaus vor, dass Pennystocks an den großen Börsen der Welt angetroffen werden. Beispielsweise werden am amerikanischen Admiral Markets regelmäßig Pennystocks gehandelt. Diese werden als vertrauenswürdig eingestuft und erfüllen Richtlinien wie die Mindestmarktkapitalisierung. Sinkt der Wert der Aktie allerdings unter die fünf-Dollar-Grenze, kommt es zum Delisting und das Wertpapier wird auf den OTC Markt abgeschoben.

Chancen und Risiken

Die Billigaktien ziehen Anleger wie magisch an und verlocken vor allem Anfänger dazu, eine Investition zu tätigen. Dies liegt an Erfolgsgeschichten, die es auf die Titelseiten sämtlicher Finanzmagazine schaffen. Ein solches Beispiel ist die Aktie von Cynk Technologie, die in einem sehr kurzen Zeitraum von 0,06 USD auf unglaubliche 22 USD angestiegen ist. Dies ist ein prozentualer Zuwachs von 36.000 %! Solche positiven Verläufe existieren tatsächlich häufiger, doch es bedarf ein großes Geschick und Gespür, um den richtigen Moment abzupassen. Unerfahrene Trader tappen dementsprechend eher in die Falle und verlieren leicht und schnell die Geldanlage. Das mag zwar bei einer Investition von 50 Cent nicht viel sein, doch eine Masse von Pennystocks kann sich schnell zu einer hohen Summe entwickeln.

Vorsicht vor Betrügern

Zudem müssen Trader sich vor Spam-E-Mails und Kursmanipulationen hüten. Betrüger kaufen Pennystocks nämlich in rauen Mengen und versprechen in Mails große Rendite. Durch die zusätzlichen Investoren steigen die Kurse automatisch an und die Betrüger heimsen große Gewinnen ein. Die unwissenden Trader springen oftmals zu spät vom Pferd ab und müssen mit den Verlusten leben. Aus diesem Grund lassen sich die deutschen Börsen nur sehr selten auf einen Handel mit Pennystocks ein und auch die amerikanischen Finanzbehörden streben danach, das Tauschgeschäft mit den Billigaktien nach und nach einzuschränken. Geldwäscher sehen in den Wertpapieren, nämlich eine ausgezeichnete Anlagemöglichkeit.

Strategien für hohe Gewinne

Wählt man die Pennystocks mit viel Bedacht und Voraussicht aus, können allerdings hohe Erträge erwirtschaftet werden. Die große Beliebtheit der Billigaktien bleibt also weiterhin bestehen. Es bietet sich an, auf sogenannte Trading Strategien zu setzen, um die Marktlage optimal zu analysieren und zutreffende Prognosen anzustellen.

Eine Möglichkeit ist eine Fundamentalanalyse. Hierbei nehmen Trader Erfolg versprechende Unternehmen und Wirtschaftssektoren unter die Lupe. Es werden Umsätze, Gewinne, Zielgruppenanalysen und Wettbewerbsgeschehen betrachtet, um das Potenzial einer Aktie einschätzen zu können. Besonders berücksichtigt wird die zukünftige Entwicklung von Unternehmen, um eine längerfristige Investition tätigen zu können. Für diese Vorgehensweise bieten sich in erster Linie Pennystocks an, die an den großen Börsen gelistet sind.

Außerdem kann auch eine technische Analyse durchgeführt werden. Man wirft einen genauen Blick auf Kursverläufe und erstellt darauf basierend Muster für den Ankauf und Verkauf der Aktien. Es werden Signale ausfindig gemacht, die Aufschluss geben, wann der perfekte Zeitpunkt ist, um in den Markt ein- und wieder auszutreten. Bei dieser Strategie setzt man vor allem auf Kursbewegungen, Indikatoren des technischen Tradings und Chartmustern.

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