Wolfsburg. Der VW-Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh hat harte Tarifverhandlungen bei dem Autobauer angekündigt. «Wir erwarten zur ersten Verhandlungsrunde am 19. Januar ein konkretes Angebot und vor allem ein anständiges Angebot», sagte Osterloh am Donnerstag auf einer Betriebsversammlung vor rund 15.000 VW-Beschäftigten in Wolfsburg. Sollte die Konzernspitze aus Sicht der Arbeitnehmervertreter kein faires Angebot vorliegen, werde es «schon in den ersten Wochen des Jahres Stress geben», fügte Osterloh hinzu.
Die Gewerkschaft IG Metall fordert für die rund 100.000 VW-Mitarbeiter sechs Prozent mehr Gehalt bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. «Weil der Laden brummt, ist die Forderung der IG Metall von sechs Prozent absolut berechtigt», sagte Osterloh unter großem Applaus der Beschäftigten.
Zur Ankündigung der Konzernspitze, sich am Flächentarifabschluss zu orientieren, sagte Osterloh: «Das können Sie vergessen. Wir gehen eine eigenständige Tarifrunde ein.» Die Beschäftigten hätten mit zahlreichen Sonderschichten zur Befriedigung der Kundennachfrage gezeigt, dass sie hinter dem Unternehmen stünden. Nun sei es an der Führung zu zeigen, dass sie hinter der Belegschaft stehe.
Wolfsburg. Volkswagen-Betriebsratschef Bernd Osterloh unterstützt für den Anteil der Familien Piech und Porsche am Autobauer ein Stiftungsmodell wie beim Zulieferer Bosch. "Das beste wäre, alle Anteilseigner der Familie brächten ihr Kapital in eine Stiftung ein", sagte Osterloh der Nachrichtenagentur dapd. Er reagierte damit auf einen Vorstoß des VW-Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piech,…
Bonn. Die Telekom will in der dritten Runde der Tarifverhandlungen für rund 50.000 Tarifbeschäftigte erstmals ein Angebot vorlegen. Ein Konzernsprecher sagte am Montag in Bonn: "Es ist klar, dass wir nicht über eine Nullrunde reden." Allerdings müsse ein Abschluss moderat ausfallen.
Wolfsburg (dapd). Der Autohersteller Volkswagen plant wegen der starken europaweiten Nachfrage nach dem neuen Golf im Stammwerk Wolfsburg zusätzliche Sonderschichten. Vorgesehen sind nach Firmenangaben vom Mittwoch drei Samstag-Frühschichten im ersten Quartal, bei denen zusammen rund 2.000 zusätzliche Fahrzeuge für den europäischen Markt produziert werden sollen. VW liegen nach früheren Angaben…