Aktuelle MeldungenVerschiedenes

Opel-Mutter GM hat Liquidität von 17 Milliarden Dollar

ARKM.marketing
     

Berlin. Der US-Konzern General Motors (GM) hat einem Bericht der «Bild»-Zeitung (Freitagausgabe) zufolge genug Geld, um die angeschlagene Tochterfirma Opel aus eigener Kraft zu sanieren. GM verfüge derzeit über freie Liquidität von 16 Milliarden bis 17 Milliarden Dollar, zitierte die Zeitung aus einem vertraulichen Gutachten der Prüfungsgesellschaft PwC von Mai 2010. Das entspreche umgerechnet rund 13,8 Milliarden Euro.

GM wolle das Geld aber nicht für die Opel-Sanierung einsetzen, schrieb das Blatt weiter. GM hatte für die Opel-Sanierung in Deutschland eine Staatsbürgschaft von 1,1 Milliarden Euro beantragt.

Am Freitag wollte der Lenkungsausschuss des Deutschlandfonds zu seiner vorentscheidenden Sitzung zusammenkommen. Es wird erwartet, dass Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) unmittelbar im Anschluss endgültig entscheidet. Der Lenkungsrat, ein Beratergremium des Wirtschaftsministers, hatte sich bereits kritisch zu den Bürgschaften geäußert. Auch Brüderle steht Staatshilfen skeptisch gegenüber.

Unterdessen sprach sich DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann gegen staatliche Hilfen für den Autohersteller aus. «Ich erwarte, dass Bundeswirtschaftsminister Brüderle bei Opel einen klaren Kurs fährt. Kein Unternehmen darf aus politischen Gründen unterstützt werden, wenn es die Kriterien des Deutschlandfonds nicht erfüllt», sagte er dem «Handelsblatt» (Freitagausgabe). Brüderle solle sich daher dem negativen Votum des Lenkungsrats anschließen.

Auch Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt äußerte Zweifel daran, dass Opel die Kriterien für Hilfen erfüllt. Aus dem Deutschlandfonds dürften nur Unternehmen unterstützt werden, wenn damit krisenbedingte Probleme gelöst werden, sagte er der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitagausgabe). Zudem spreche die positive Lage bei GM dafür, dass das Unternehmen aus eigener Kraft seine Zukunft sichern könne.

Zuletzt hatte Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz vor einem Ablehnen der Hilfen gewarnt. Andernfalls sei das Aus für mindestens zwei der vier Opel-Werke in Deutschland zu befürchten.

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.